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Haben Sie Probleme mit Beziehungen, haben Sie Angst, verlassen zu werden, oder vermeiden Sie enge Beziehungen? Wenn ja, leiden Sie möglicherweise unter Beziehungsangst. Hier erklären wir, was das ist und wie Sie Hilfe bekommen können.

Was ist Beziehungsangst?

Beziehungsangst ist eine Form der Angststörung, die hauptsächlich mit Beziehungen zusammenhängt. Diese Angst kann sowohl Menschen betreffen, die in einer Beziehung sind, als auch solche, die alleinstehend sind, sich aber Sorgen über zukünftige Beziehungen machen. Es handelt sich um eine Angst oder Sorge, die mit vielen Aspekten einer romantischen Beziehung zusammenhängen kann, vom Beginn einer Beziehung bis zu ihrer Entwicklung und Aufrechterhaltung. Die Ursache von Beziehungsangst ist oft komplex, aber es ist möglich, sie zu behandeln und besser mit anderen Menschen umzugehen.

Beziehungsangst zu Beginn des Lebens

Beziehungsangst kann sich schon früh im Leben während der Bindung an unsere Eltern oder andere Bezugspersonen entwickeln. Je nachdem, wie sie unsere Bedürfnisse befriedigen, können wir uns unterschiedlich sicher fühlen und unterschiedliche Herangehensweisen an Beziehungen zu anderen Menschen haben. Die Kindheit kann ein Hinweis auf künftiges Beziehungsverhalten sein, ist aber nicht entscheidend, und eine Behandlung ist möglich.

Die Rolle der Bindung bei Beziehungsangst

Die Bindung zu anderen Menschen entsteht in den ersten Lebensjahren. Die Forschung zeigt, dass es vier verschiedene Bindungsstile gibt: sichere, ambivalente, vermeidende und desorganisierte Bindung.

Bei einer sicheren Bindung gibt es oft eine klare Kommunikation und einen stabilen Kontakt mit anderen Menschen. Die Angst vor Nähe oder Verlassenwerden ist gering. Bei ambivalenter Bindung sind Sie möglicherweise sehr ängstlich und suchen viel Bestätigung von Ihrem Partner, um nicht verlassen zu werden. Vermeidende Bindungspersonen ziehen sich in Beziehungen eher zurück und gehen nicht auf andere zu. Die desorganisierte Bindung basiert in hohem Maße auf Angst, und man kann im Kontakt mit anderen verwirrt und unberechenbar werden.

Studien haben gezeigt, dass etwa 60 % der Menschen eine sichere Bindung, 15 % eine vermeidende, 10-15 % eine ambivalente und 15-20 % eine desorganisierte Bindung haben. Bindung ist keine Diagnose, sondern nur eine Theorie, die erklären kann, wie wir uns in Beziehungen verhalten. Wenn Sie glauben, dass Sie ein problematisches Muster haben, können Sie sich Hilfe holen.

Was unsere Therapeutin auszeichnete, war ihr echtes Einfühlungsvermögen und ihr persönlicher Einblick. Sie verfügte nicht nur über ein tiefes Verständnis der Neurodiversität, sondern teilte auch persönliche Erfahrungen mit uns, was eine sofortige Verbindung herstellte und ein Gefühl des Vertrauens förderte!

Benedetta Osarenk

Ursachen für Beziehungsangst

Die Ursachen können unterschiedlich sein und umfassen frühere negative Beziehungserfahrungen in der Kindheit, ein geringes Selbstwertgefühl, die Angst, Fehler aus früheren Beziehungen zu wiederholen, oder Unsicherheit und Ungewissheit in einer aktuellen Beziehung. Es kann auch ein Trauma zugrunde liegen. Wenn Sie diese Probleme haben, sollten Sie sich an einen Psychologen oder Therapeuten wenden, der über eine Zulassung verfügt.

Symptome von Beziehungsangst

Symptome und Anzeichen von Beziehungsangst können sein:

  1. Furcht vor Ablehnung: Eine überwältigende Sorge, vom Partner zurückgewiesen zu werden, was dazu führen kann, dass man es vermeidet, sich der Beziehung zu nähern oder sich voll auf sie einzulassen.
  2. Furcht vor Intimität: Schwierigkeiten, emotionale Nähe herzustellen oder aufrechtzuerhalten, oft aus Angst, verletzt zu werden.
  3. Übermäßige Besorgnis über den Status der Beziehung: Ständige Zweifel an der Stabilität der Beziehung oder an den Gefühlen des Partners, auch wenn es keine wirklichen Probleme gibt. Dies kann dazu führen, dass man den Partner noch einmal fragt oder auf andere Weise Bestätigung sucht.
  4. Eifersucht und Misstrauen: Ungerechtfertigte Eifersuchtsgefühle oder die Tendenz, den Partner ohne Grund zu verdächtigen. Dies kann auch mit verschiedenen Kontrollverhaltensweisen zusammenhängen.
  5. Bedürfnis nach ständiger Rückversicherung: Ständige Suche nach Bestätigung und Rückversicherung der Gefühle und Verpflichtungen des Partners in der Beziehung.
  6. Vermeidungsverhalten: Vermeidung ernsthafter Beziehungen oder Rückzug aus einer Beziehung, wenn es ernst wird oder wenn man sich nahe fühlt, aus unbegründeter Angst, die Autonomie zu verlieren.
  7. Achterbahn der Gefühle: extreme Stimmungshochs und -tiefs in Abhängigkeit von den Ereignissen in der Beziehung.

Wenn Sie Schwierigkeiten in Ihrer Beziehung oder mit Beziehungen im Allgemeinen haben, sollten Sie sich Hilfe suchen. Die Probleme können auch mit anderen Störungen wie Traumata, sozialer Phobie oder anderen Angststörungen zusammenhängen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich von einem zugelassenen Psychologen oder qualifizierten Therapeuten untersuchen lassen.


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Behandlung von Beziehungsangst

Die Behandlung von Beziehungsangst kann eine Therapie umfassen, z. B. eine kognitive Verhaltenstherapie (KVT), um an den auslösenden Situationen, Gedanken und Verhaltensweisen zu arbeiten. Bei schwerwiegenderen Problemen kann eine Schematherapie helfen. Dabei handelt es sich um eine kognitive Therapie, die entwickelt wurde, um frühere Muster aus der Kindheit zu erkennen und dem Klienten zu helfen, sie zu überwinden. Eine Paartherapie ist ebenfalls hilfreich bei der Bewältigung von Ängsten in einer Beziehung. Die Entwicklung einer guten Kommunikation und von Vertrauen ist der Schlüssel zum Abbau von Beziehungsängsten.

Die Dauer der Behandlung hängt von der Schwere des Problems ab. Sie reicht von vier Sitzungen bis zu zwei Jahren, je nachdem, wie sich das Problem manifestiert. Lavendla bietet eine Auswahl von Psychologen oder Therapeuten, damit Sie einen finden, dem Sie vertrauen können. Die Beziehung zu Ihrem Therapeuten ist wichtig.

Umgang mit Beziehungsangst

Beziehungen zu anderen Menschen sind menschliche Erfahrungen, die den Kern unserer Existenz berühren. Daher ist es sinnvoll, Hilfe zu suchen, um Ihre Muster zu ändern und mehr Intimität in Ihren Beziehungen zu schaffen. Die Psychologen und Therapeuten von Lavendla sind bereit, Sie auf Ihrem Weg zu unterstützen.


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12 häufige Fragen und Antworten zum Thema Beziehungsangst

Was ist Beziehungsangst?

Beziehungsangst ist eine Form der Angststörung, die hauptsächlich mit romantischen Beziehungen zusammenhängt.

Was verursacht Beziehungsangst?

Die Ursachen für Beziehungsangst können vielfältig sein und umfassen frühere negative Beziehungserfahrungen in der Kindheit, ein geringes Selbstwertgefühl, die Angst, die Fehler früherer Beziehungen zu wiederholen, oder Unsicherheit und Ungewissheit in der aktuellen Beziehung. Auch ein zugrundeliegendes Trauma kann eine Ursache sein, und es ist wichtig, bei diesen Symptomen Hilfe bei einem zugelassenen Psychologen zu suchen.

Was hat Bindung mit Beziehungsangst zu tun?

Bindung ist etwas, das wir in Beziehung zu unseren primären Bezugspersonen aufbauen und das davon abhängt, wie diese unsere Bedürfnisse erfüllen. Es gibt vier verschiedene Bindungsstile: sicher, ambivalent, vermeidend und desorganisiert. Die Bindungstheorie ist eine Theorie der Beziehung und keine Diagnose.

Wie unterscheidet sich Beziehungsangst von normaler Angst?

Beziehungsangst kann vor allem in engen intimen Beziehungen auftreten, z. B. in einer Liebesbeziehung, aber auch in anderen Beziehungen, z. B. zu Freunden, Kollegen oder Kindern, kann sie auftreten.

Wie verbreitet sind die verschiedenen Bindungsstile?

Studien haben gezeigt, dass etwa 60 % der Menschen einen sicheren, 15 % einen vermeidenden, 10-15 % einen ambivalenten und 15-20 % einen desorganisierten Bindungsstil haben.

Entsteht Beziehungsangst in einem bestimmten Alter?

Der Grundstein für Beziehungsangst kann in den ersten Lebensjahren gelegt werden, sie kann aber auch durch spätere Stresssituationen und schwierige Lebensereignisse wie Traumata beeinflusst werden.

Wie wirken sich soziale Medien auf Beziehungsangst aus?

Soziale Medien können die Beziehungsangst verstärken, da man sich häufig mit anderen vergleicht, was negative Gefühle verstärken kann.

Was sind die Symptome von Beziehungsangst?

Es gibt viele Symptome von Beziehungsangst, aber einige von ihnen sind Sorgen und Ängste wie Ablehnung, Intimität, Beziehungsstatus und Eifersucht. Es kann auch zu Vermeidungsverhalten und Rückzug kommen. Die Beziehung kann aus dem Gleichgewicht geraten und eine emotionale Achterbahnfahrt sein.

Ist es üblich, bei Beziehungsangst Angst zu empfinden?

Es ist nicht ungewöhnlich, dass man im Zusammenhang mit Beziehungsangst Angst empfindet, auch wenn die Angst in schwereren Fällen tendenziell stärker ist. Es ist wichtig, sich seine Gefühle einzugestehen und sie zu verarbeiten, möglicherweise mit Hilfe eines Therapeuten.

Kann Beziehungsangst behandelt werden?

Die Behandlung von Beziehungsangst kann eine Therapie umfassen, z. B. eine kognitive Verhaltenstherapie (KVT), um angstauslösende Gedanken und Verhaltensweisen zu verarbeiten. Bei schwerwiegenderen Problemen kann Ihnen eine Behandlung wie die Schematherapie helfen.

Was ist Schematherapie?

Die Schematherapie ist eine kognitive Therapiemethode, die entwickelt wurde, um verschiedene Einstellungen und Lebensmuster zu behandeln, die seit der Kindheit und Jugend vorhanden sind. Sie kann auch bei Problemen in späteren Lebensjahren hilfreich sein.

Wohin kann ich mich wenden, wenn ich Hilfe brauche?

Über unsere Website können Sie eine erste Sitzung mit einem zugelassenen Psychologen oder Therapeuten buchen, um Ihre Probleme zu beschreiben und ein Behandlungsprogramm zu planen. Wir haben Therapeuten, die in den Bereichen CBT, Schematherapie und Paartherapie arbeiten. Wir helfen Ihnen, das Schwierige leichter zu machen.

Behandlung von Beziehungsangst mit CBT

Beziehungsangst kann mit kognitiver Verhaltenstherapie behandelt werden. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über den Ablauf der Behandlung:

Bewertung der Symptome

Der erste Schritt besteht darin, dass ein zugelassener Psychologe oder qualifizierter Therapeut Ihnen hilft, Ihre Situation und Ihre Vorgeschichte zu beurteilen. Es wird geprüft, ob Ihre Probleme auch mit anderen psychischen Problemen zusammenhängen könnten. Möglicherweise werden Sie auch gebeten, Bewertungsbögen auszufüllen.

Psychoedukation und Ziele

Sie werden etwas über Ihre Angst erfahren und darüber, wie sie sich sowohl physisch als auch psychisch auf Sie auswirkt. Die Therapeuten werden mit Ihnen zusammen Situationen analysieren und Behandlungsziele festlegen.

Instrumente zur Änderung von Verhaltensweisen und Mustern

Sie werden daran arbeiten, Denkmuster zu erkennen und zu ändern, die mit Ihrer Angst zusammenhängen. Gemeinsam mit Ihrem Therapeuten werden Sie mit Hilfsmitteln wie einem Sorgen-Tagebuch, Sorgen-Zeit und Achtsamkeit arbeiten. Zwischen den Sitzungen erhalten Sie Hausaufgaben zum Üben.

Schematherapie für schwerwiegendere Probleme

Wenn Sie seit Ihrer Kindheit Probleme haben, die in Bezug auf andere Menschen viel Leid verursachen, können Sie eine Schematherapie machen. Dabei handelt es sich um eine kognitive Methode, die entwickelt wurde, um an Lebensmustern zu arbeiten, die Probleme verursachen, und die darauf abzielt, die Lebensqualität zu verbessern.

Paartherapie bei Beziehungsproblemen

Wenn Sie Probleme in Ihrer Liebesbeziehung haben und ungesunde Muster entwickelt haben, kann eine Paartherapie empfohlen werden, z. B. die Integrative Verhaltenstherapie für Paare (IBCT), eine kognitive Verhaltenstherapie für Paare.

Nachsorge und Bewertung der Fortschritte

Ihr Psychologe wird Sie während des gesamten Prozesses unterstützen. Am Ende der Behandlung erhalten Sie einen Plan, wie Sie Ihre Fortschritte im Laufe der Zeit weiter praktizieren und aufrechterhalten können.

Vereinbaren Sie ein Erstgespräch mit einem der lizenzierten Psychologen oder Therapeuten von Lavendla, um zu sehen, wie sie Ihnen helfen können. Wir machen das Schwierige leichter.


Geschrieben von Dominic Wardall

Dominic is a dedicated copywriter and editor with extensive background and studies in psychology.