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Wenn Sie oder Ihr Kind in bestimmten Situationen nicht sprechen können, in anderen aber sehr wohl, kann es sein, dass Sie unter selektivem Mutismus leiden, einer Krankheit, die bei Kindern häufiger vorkommt. Hier erklären wir, was selektiver Mutismus ist und wie man Hilfe bekommt.

Was ist selektiver Mutismus?

Selektiver Mutismus ist eine Angststörung, von der in der Regel Kinder betroffen sind. Sie tritt bei Personen auf, die zwar die Fähigkeit zu sprechen haben, aber in bestimmten sozialen Situationen oder mit bestimmten Personen nicht sprechen können. Wichtig ist, dass es sich beim selektiven Mutismus nicht um die Unfähigkeit zu sprechen handelt, sondern um die Unfähigkeit, in bestimmten Situationen oder mit bestimmten Menschen zu sprechen.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Es ist eine Kombination aus mehreren Faktoren, die diesen Zustand verursachen, und er kann mit genetischen, biologischen und Umweltfaktoren in Verbindung gebracht werden. Wenn Sie unter sozialen Ängsten leiden, kann dies ein zugrunde liegender Faktor sein.

Was unsere Therapeutin auszeichnete, war ihr echtes Einfühlungsvermögen und ihr persönlicher Einblick. Sie verfügte nicht nur über ein tiefes Verständnis der Neurodiversität, sondern teilte auch persönliche Erfahrungen mit uns, was eine sofortige Verbindung herstellte und ein Gefühl des Vertrauens förderte!

Benedetta Osarenk

Unsere Berater

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Selektiver Mutismus bei Kindern

Diese Diagnose betrifft etwa 0,7 bis 0,8 % der Kinder. Es handelt sich um ein echtes Problem, das sich nicht willentlich kontrollieren lässt. Das Kind kann sich manchmal durch Nicken, Gesten oder das Schreiben von Notizen verständigen. Er kann durch belastende Ereignisse wie einen Umzug oder einen Wechsel in der Vorschule ausgelöst werden und tritt häufiger bei Autismus, kognitiven Schwierigkeiten und bei mehrsprachigen Kindern auf.

Da selektiver Mutismus als Angststörung gilt, kann er mit sozialer Angst, generalisierter Angststörung (GAD), Trennungsangst, Agoraphobie, Panikstörung oder spezifischen Phobien einhergehen.

Selektiver Mutismus und soziale Ängste

Selektiver Mutismus hat viele Gemeinsamkeiten mit der Angststörung Sozialphobie. Was die beiden unterscheidet, sind die körperlichen Symptome, wobei die soziale Phobie mehr Symptome aufweist. Die Diagnose bedeutet auch, dass die Betroffenen eher an Sprachstörungen leiden. Auch die Situationen, die Angst auslösen, unterscheiden sich zwischen den beiden Syndromen, wobei die soziale Phobie in mehr Situationen Angst auslöst und der Ausbruch oft erst in einem späteren Alter erfolgt. Es gibt aber auch eindeutige Ähnlichkeiten zwischen den Syndromen.

Autismus und selektiver Mutismus

Zwischen selektivem Mutismus und Autismus bestehen Ähnlichkeiten. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass Menschen mit Autismus in allen sozialen Situationen Schwierigkeiten haben, während jemand, der nicht spricht, in einigen sozialen Situationen sozial funktionieren kann. Bei Autismus hat man möglicherweise Schwierigkeiten, soziale Situationen zu verstehen, nicht aber bei selektivem Mutismus.

Selektiver Mutismus – Sprachstörung

Selektiver Mutismus kann manchmal als Sprachstörung interpretiert werden, ist aber keine Sprachstörung. Sie können in bestimmten Situationen sprechen, während Sie in anderen Situationen schweigen. Das Schulpersonal benötigt möglicherweise die Unterstützung eines Sprachtherapeuten, um mit diesen Kindern oder Schülern umgehen zu können.

Hilfe bei selektivem Mutismus

Eine Angststörung ist ein häufiges und behandelbares Problem. Nehmen Sie noch heute Hilfe in Anspruch, um Ihre Symptome zu lindern.


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Symptome von selektivem Mutismus

Die Diagnose kann schon in jungen Jahren gestellt werden und wird oft schon im Vorschulalter bemerkt. Man könnte meinen, das Kind sei einfach nur schüchtern, aber wenn es sich nach einem Monat nicht bessert, könnte es sich um selektiven Mutismus handeln. Einige der Symptome sind:

  1. Schweigen in bestimmten Situationen: Menschen mit dieser Diagnose schweigen oder kommunizieren durch Nicken oder Körpersprache in bestimmten sozialen Situationen oder mit bestimmten Personen.
  2. Oft in der Kindheit sichtbar: Die Symptome treten meist in der Kindheit auf, oft in der Schule.
  3. Mit Ängsten verbunden: Selektiver Mutismus ist eng mit Ängsten verbunden.
  4. Sprechen in vertrauter oder sicherer Umgebung: Zu Hause oder im Kreise enger Freunde und Familienmitglieder haben Menschen mit selektivem Mutismus oft keine Schwierigkeiten beim Sprechen.

Selektiver Mutismus – Behandlung

Die Symptome können manchmal von selbst verschwinden, aber möglicherweise brauchen die Betroffenen mehr Unterstützung. Je früher Hilfe in Anspruch genommen wird, desto besser. Die Behandlung kann Sprachtherapie, Entspannungsübungen und Training sozialer Fähigkeiten umfassen. Für eine medikamentöse Behandlung gibt es kaum wissenschaftliche Belege.

Logopädische Therapie bei selektivem Mutismus

Wenn Sie Eltern eines Kindes sind, können Sie sich an einen Logopäden wenden. Bei der Behandlung geht es darum, die Einstellung zur Umwelt zu ändern und das Kind allmählich daran zu gewöhnen, mit anderen zu sprechen und die Initiative zum Sprechen zu ergreifen.

Wie eine Therapie bei Ängsten helfen kann

Ein Gespräch mit einem zugelassenen Psychologen kann Ihnen helfen, die Symptome zu verstehen und zu bewältigen. Dies kann Ihnen helfen, die Krankheit zu überwinden und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

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12 häufige Fragen und Antworten zu selektivem Mutismus

Was ist selektiver Mutismus?

Selektiver Mutismus ist eine Angststörung, von der in der Regel Kinder betroffen sind und bei der Menschen, die sonst die Fähigkeit zu sprechen haben, in bestimmten sozialen Situationen oder mit bestimmten Personen nicht sprechen.

Was sind die häufigsten Symptome von selektivem Mutismus?

Die Symptome treten häufig in der Kindheit auf und ähneln denen von Angststörungen. Sie sprechen vielleicht mit Menschen, mit denen Sie sich wohler fühlen, schweigen aber in anderen Situationen.

Wie unterscheidet sich selektiver Mutismus von sozialer Phobie?

Bei der Sozialphobie treten mehr körperliche Symptome auf, man ist in mehr Situationen ängstlich und hat ein späteres Einstiegsalter, während jemand, der nicht spricht, oft eine Sprachstörung hat.

Ist selektiver Mutismus eine Sprachstörung?

Selektiver Mutismus kann manchmal als Sprachstörung interpretiert werden, ist aber keine Sprachstörung.

Wie häufig ist selektiver Mutismus?

Die Diagnose betrifft etwa 0,7 bis 0,8 % aller Kinder.

Was ist der Unterschied zwischen Autismus und selektivem Mutismus?

Es gibt Ähnlichkeiten zwischen selektivem Mutismus und Autismus, aber der Unterschied besteht darin, dass Autisten in allen sozialen Situationen Schwierigkeiten haben, während jemand, der nicht spricht, in einigen sozialen Kontexten sozial funktioniert.

Wie kann selektiver Mutismus behandelt werden?

Die Behandlung kann Sprachtherapie, Entspannungsübungen und Training sozialer Fähigkeiten umfassen.

Was sind die langfristigen Auswirkungen von unbehandelter Angst?

Unbehandelte Ängste können zu Depressionen und anderen psychischen Problemen führen.

Kann ein Logopäde bei selektivem Mutismus helfen?

Sie können sich an einen Logopäden wenden. Bei der Behandlung geht es darum, die Einstellung der Umgebung zu ändern und das Kind allmählich daran zu gewöhnen, Raum einzunehmen, mit anderen zu sprechen und die Initiative zum Sprechen zu ergreifen.

Kann man gleichzeitig andere psychische Probleme haben?

Selektiver Mutismus gilt als Angststörung und tritt oft zusammen mit sozialer Angst, generalisierter Angststörung (GAD), Trennungsangst, Agoraphobie, Panikstörung oder spezifischen Phobien auf.

Wie viel kostet eine Behandlung bei Lavendla?

Eine Sitzung mit einem Lavendla-Therapeuten kostet zwischen 30 € und 100 € pro Sitzung, je nach Erfahrung und Dauer der Sitzung. Buchen Sie eine erste Sitzung mit einem unserer Therapeuten über unsere Website, um ein erstes Gespräch zu führen.

Wohin kann ich mich wenden, wenn ich Hilfe brauche?

In Lavendla gibt es erfahrene Psychologen und Therapeuten, die mit CBT arbeiten und Ihnen helfen können, sich besser zu fühlen.

Wie sieht die Behandlung von selektivem Mutismus aus?

Hilfe in Anspruch zu nehmen ist ein großer Schritt auf dem Weg zu einer besseren Gesundheit und eine sehr positive Entscheidung, die Kontrolle über Ihre Gefühle zu übernehmen. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die Schritte, die in der Regel mit einer CBT-Behandlung verbunden sind.

Schritt 1: Erstes Beurteilungsgespräch

Während des ersten Treffens mit einem Psychologen wird der psychische und physische Gesundheitszustand des Klienten beurteilt und untersucht, wie sich die Symptome äußern.

Schritt 2: Zielsetzung

Hier werden konkrete Ziele für die Therapie festgelegt, sowohl kurz- als auch langfristig.
Ziele können definieren, welche Bereiche Ihres Lebens am meisten von Ihrem Wohlbefinden betroffen sind und wie Sie diese verändern möchten.

Schritt 4: Behandlung mit verschiedenen Techniken und Werkzeugen

Dies ist der Beginn der eigentlichen Behandlungsphase, in der Übungen durchgeführt werden, die darauf abzielen, Werkzeuge zur Überwindung und Bearbeitung eines Problems zu vermitteln.

Schritt 5: Überwachung und Bewertung

Die Behandlung wird regelmäßig überwacht, um festzustellen, wie gut die Therapie anschlägt. Falls erforderlich, kann der Behandlungsplan angepasst oder erneuert werden.

Schritt 6: Reflexion

Am Ende der Therapie ist es an der Zeit, über die erzielten Fortschritte nachzudenken. Es ist auch wichtig, die Ergebnisse im Laufe der Zeit zu beobachten.

Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person professionelle Hilfe suchen, zögern Sie nicht, eine Sitzung mit einem unserer zugelassenen Psychologen oder Therapeuten zu vereinbaren.


Geschrieben von tanjabauer

Tanja ist eine engagierte Texterin und Übersetzerin mit umfangreichem Hintergrund und Studium der Psychologie.