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Wenn Ihr Kind übermäßige Sorgen oder Ängste vor der Trennung von Familienmitgliedern oder anderen Menschen und Orten hat, mit denen es eng verbunden ist, kann es hilfreich sein, mit jemandem zu sprechen.

Was ist Trennungsangst?

Trennungsangst ist eine tiefe Sorge oder Angst, die bei dem Gedanken aufkommt, von einer Person, einem Ort oder sogar einem Haustier getrennt zu werden, zu dem man eine starke Bindung hat. Sie kann Menschen jeden Alters betreffen, von Kleinkindern bis hin zu Erwachsenen, und sogar Hunde und Katzen.

Trennungsangst in verschiedenen Altersstufen und Gruppen

Trennungsangst kann verschiedene Ursachen haben, je nachdem, wer davon betroffen ist. Im Folgenden werden die häufigsten Ursachen für Kinder, Erwachsene und Haustiere aufgeführt.

Kinder

Bei Kindern kann Trennungsangst auftreten, wenn sie zu verstehen beginnen, dass ihre Eltern oder Bezugspersonen sie verlassen könnten, was große Ängste auslösen kann. Dies ist häufig bei Kindern im Alter von 2 bis 3 Jahren der Fall, kann aber auch Kinder bis zum Alter von 10 bis 11 Jahren betreffen. Besondere Herausforderungen wie der Eintritt in den Kindergarten, der Arbeitsplatzwechsel der Eltern oder der Umzug der Kinder von zu Hause weg können diese Gefühle auslösen.

Erwachsene

Auch Erwachsene können unter Trennungsangst leiden, doch steht dies in der Regel im Zusammenhang mit Beziehungen oder größeren Lebensveränderungen wie einem Arbeitsplatzwechsel oder dem Ende der Stillzeit. Sie kann auch mit der Sorge zusammenhängen, von ihren Kindern, ihrem Partner oder ihren Eltern getrennt zu sein.

Haustiere

Trennungsangst tritt häufig bei Haustieren auf, insbesondere bei Hunden und Katzen, wenn sie von ihren Besitzern getrennt sind. Hunde können Symptome wie Bellen, Heulen, Zerstören von Gegenständen oder Anzeichen von Angst zeigen, wenn der Besitzer sich darauf vorbereitet, das Haus zu verlassen.

Was unsere Therapeutin auszeichnete, war ihr echtes Einfühlungsvermögen und ihr persönlicher Einblick. Sie verfügte nicht nur über ein tiefes Verständnis der Neurodiversität, sondern teilte auch persönliche Erfahrungen mit uns, was eine sofortige Verbindung herstellte und ein Gefühl des Vertrauens förderte!

Benedetta Osarenk

Symptome und Anzeichen

Die Symptome von Trennungsangst können je nach Alter und Person variieren. Bei Kindern kann sie sich durch Weinen, Anhänglichkeit, Angst vor dem Alleinsein und Schlafstörungen äußern. Bei Erwachsenen können intensive Sorgen, Depressionen und sogar körperliche Symptome wie Herzklopfen oder Übelkeit auftreten. Haustiere können Anzeichen wie übermäßiges Bellen oder Kauen auf Möbeln zeigen.

Wie kann man mit Trennungsangst umgehen?

Der Umgang mit Trennungen und Veränderungen im Leben kann eine Herausforderung sein, aber es gibt Möglichkeiten, diesen Prozess sowohl für Menschen als auch für Tiere zu erleichtern. Im Folgenden finden Sie einige Strategien und Tipps für den Umgang mit solchen Situationen.

Verstehen und Akzeptanz

Der erste Schritt im Umgang mit Gefühlen der Angst und Sorge bei größeren Veränderungen oder Trennungen besteht darin, diese Gefühle anzuerkennen und zu verstehen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es völlig normal ist, sich in solchen Situationen ängstlich zu fühlen. Indem wir diese Gefühle akzeptieren, können wir beginnen, konstruktiv mit ihnen umzugehen.

Strategien für Kinder

Für Kinder können Trennungen besonders schwierig sein. Eine Möglichkeit, ihnen zu helfen, besteht darin, Routinen und Vorhersehbarkeit in ihren Alltag einzubringen, die ihnen ein Gefühl der Sicherheit vermitteln können. Kurze und ruhige Verabschiedungen, auf die ein schnelles Wiedersehen folgt, können ebenfalls wirksam sein. So lernen die Kinder, dass Trennungen nur vorübergehend sind und dass ihre Eltern oder Erziehungsberechtigten zurückkommen werden.

Erwachsene und Beziehungen

Für Erwachsene ist Kommunikation der Schlüssel zur Bewältigung von Trennung und Veränderung. Es ist wichtig, Gefühle und Gedanken mit Freunden oder einem Partner zu teilen. Es kann auch hilfreich sein, eine Therapie oder Beratung in Erwägung zu ziehen, vor allem, wenn die Ängste spürbare Auswirkungen auf das tägliche Leben haben. Ein Gespräch mit einem Fachmann kann neue Perspektiven und Bewältigungsstrategien aufzeigen.

Haustiere

Haustiere können genau wie Menschen unter Trennungsangst leiden. Eine Möglichkeit, ihnen zu helfen, besteht darin, sie schrittweise an das Alleinsein zu gewöhnen. Beginnen Sie mit kurzen Zeitabschnitten und steigern Sie dann allmählich die Zeit. Achten Sie außerdem darauf, dass sie genügend Anregung und Beschäftigung haben, damit sie beschäftigt und glücklich sind.

Professionelle Hilfe

In manchen Fällen, vor allem wenn die Situation sehr ernst ist, kann es sinnvoll sein, professionelle Hilfe bei einem Psychologen oder Therapeuten zu suchen. Dies gilt sowohl für Menschen als auch für Tiere. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie oder Ihr Haustier Schwierigkeiten haben, diese Situationen allein zu bewältigen, zögern Sie nicht, sich an einen Spezialisten zu wenden.


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Der Weg zur Besserung

Die Bewältigung von Trennungsangst ist ein Prozess, der oft Geduld und Verständnis erfordert. Die Inanspruchnahme von Hilfe durch einen unserer Therapeuten oder Psychologen ist ein wichtiger Schritt sowohl für die von der Angst betroffene Person als auch für ihre Angehörigen.

Therapie und Beratung

  • Psychologische Beratung: Ein Psychologe kann Strategien und Hilfsmittel zur Bewältigung von Ängsten anbieten. Dazu kann eine kognitive Verhaltenstherapie (CBT) gehören, die hilft, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern.
  • Selbsthilfegruppen: Die Teilnahme an Selbsthilfegruppen bietet die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und von anderen zu lernen, die ähnliche Situationen durchleben.
  • Familientherapie: Manchmal kann es von Vorteil sein, die ganze Familie in den Therapieprozess einzubeziehen, insbesondere wenn Kinder beteiligt sind.

Techniken zur Selbsthilfe

  • Atemübungen und Achtsamkeit: Diese Übungen können helfen, die Angst zu kontrollieren und die Entspannung zu fördern.
  • Positive Verstärkung: Setzen Sie positive Verstärkung ein, um die Selbständigkeit von Kindern und Haustieren zu fördern und zu stärken.
  • Information und Aufklärung: Wenn Sie mehr über Trennungsangst und ihre Auswirkungen erfahren, können Sie besser verstehen, wie Sie die Situation bewältigen können.

Anpassen des Lebensstils

  • Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben: Schaffen Sie ein gesundes Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben. Achten Sie darauf, dass Sie viel Zeit mit Familie, Freunden und Haustieren verbringen.
  • Gesunde Ernährung und körperliche Betätigung: Ein gesunder Lebensstil kann helfen, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
  • Ermutigen Sie zur Unabhängigkeit: Ermutigen Sie Kinder und Haustiere zur Selbstständigkeit, indem Sie ihnen kleine Aufgaben und Verantwortlichkeiten übertragen, die sie selbständig bewältigen können.

Die Zukunft: Hoffnung und Veränderung

Trennungsangst ist eine Herausforderung, aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es Hoffnung und Möglichkeiten zur Veränderung gibt. Mit der richtigen Unterstützung, den richtigen Strategien und dem richtigen Verständnis können Betroffene und ihre Angehörigen lernen, mit ihrer Angst umzugehen und ein erfüllteres und reicheres Leben zu führen.

Wenn Sie sich in diesen Beschreibungen wiedererkennen und Unterstützung benötigen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Das Team von Lavendla besteht aus qualifizierten Psychologen und Therapeuten, die Sie auf Ihrem Weg zur Besserung unterstützen.

Vorbeugende Maßnahmen und langfristige Strategien

Die Vorbeugung und Bewältigung von Trennungsangst erfordert sowohl sofortige als auch langfristige Strategien. Es ist wichtig zu verstehen, dass präventive Maßnahmen eine wichtige Rolle bei der Verringerung des Risikos schwerer Ängste spielen können.

Eltern und Bezugspersonen

  • Frühe Bindung: Bauen Sie von Anfang an eine sichere und liebevolle Beziehung zu Ihrem Kind auf. Dies kann eine Grundlage für Sicherheit und Vertrauen schaffen.
  • Kommunikation und Verständnis: Lernen Sie, die Bedürfnisse Ihres Kindes zu erkennen und auf sie einzugehen. Ein offener Dialog über Gefühle und Ängste kann die Bindung stärken und Ängste abbauen.
  • Schrittweise Exposition: Ermutigen Sie Ihr Kind, sich nach und nach Situationen zu stellen, die Angst auslösen. Dies kann ihm helfen, Selbstvertrauen und Unabhängigkeit aufzubauen.

Für Erwachsene

  • Persönliche Entwicklung: Arbeiten Sie an Ihrer persönlichen Entwicklung und Selbsterkenntnis. Wenn Sie die Ursachen Ihrer Ängste verstehen, können Sie sie besser bewältigen.
  • Aufbau von Unterstützungsnetzen: Bauen Sie ein Unterstützungsnetz aus Familie, Freunden und Fachleuten auf und pflegen Sie es. Diese Beziehungen können Ihnen Unterstützung und Verständnis bieten.
  • Anpassung des Lebensstils: Anpassungen des Lebensstils, wie z. B. regelmäßiger Sport und Techniken zur Stressbewältigung, können dazu beitragen, Angstsymptome zu verringern.

Für Haustiere

  • Frühzeitige Sozialisierung: Bringen Sie Ihr Haustier von klein auf mit verschiedenen Umgebungen und Situationen in Kontakt. Dies kann dazu beitragen, dass sie selbstbewusster werden, wenn sie allein sind.
  • Beständige Routine: Ein geregelter Tagesablauf kann Haustieren ein Gefühl von Sicherheit und Vorhersehbarkeit vermitteln.
  • Geistige und körperliche Stimulation: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Haustier genügend geistige und körperliche Anregung erhält, um Angst und Langeweile zu vermeiden.

Wenden Sie sich an uns

Trennungsangst ist ein komplexes und vielschichtiges Problem, das jedoch mit den richtigen Hilfsmitteln und der richtigen Unterstützung überwunden werden kann. Ob bei Kindern, Erwachsenen oder Haustieren – der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, die Angst zu verstehen, sie zu bewältigen und bei Bedarf Unterstützung zu suchen.

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, mit Trennungsangst zu kämpfen hat, ist es wichtig zu wissen, dass Sie nicht allein sind. In Lavendla gibt es Psychologen und Therapeuten, die bereit sind, die schwierige Situation zu erleichtern.


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24 häufige Fragen und Antworten zum Thema Trennungsangst

Woher weiß man, ob man unter Trennungsangst leidet?

Sie oder Ihr Kind könnten eine tiefe Besorgnis oder Angst haben, die allein bei dem Gedanken aufkommt, von einer Person, einem Ort oder sogar einem Haustier getrennt zu werden, zu dem Sie eine starke Bindung haben. Sie kann Menschen jeden Alters betreffen, von Kleinkindern bis zu Erwachsenen und sogar Hunde und Katzen.

Was hilft bei Trennungsangst?

Die Behandlung von Trennungsangst kann je nach Person und Schweregrad variieren. Zu den gängigen Methoden gehören Therapien wie die kognitive Verhaltenstherapie, die dem Betroffenen hilft, seine Gefühle zu kontrollieren und zu verstehen. Auch Entspannungstechniken, regelmäßiger Sport und die Einhaltung einer gesunden Routine können hilfreich sein.

Wie äußert sich Trennungsangst bei Kindern?

Bei Kindern kann sich Trennungsangst durch Weinen, Wut oder Anhänglichkeit äußern, wenn sie von ihren Eltern oder Bezugspersonen getrennt sind. Kinder können auch die Sorge äußern, dass ihren Eltern etwas zustößt, wenn sie nicht anwesend sind. Dies ist in bestimmten Entwicklungsstadien normal, aber wenn es übermäßig wird oder länger als gewöhnlich anhält, kann es ein Zeichen für Trennungsangst sein.

Ab wann haben Babys Trennungsangst?

Trennungsangst kann bei Säuglingen im Alter von etwa 6-7 Monaten auftreten. Sie ist Teil der normalen Entwicklung, in der das Kind beginnt, seine Eltern und Bezugspersonen zu verstehen und zu erkennen. Die Trennungsangst erreicht in der Regel im Alter von 12 bis 18 Monaten ihren Höhepunkt und klingt in der Regel ab, wenn das Kind älter wird.

Ist Trennungsangst häufiger bei Kindern oder bei Erwachsenen anzutreffen?

Trennungsangst tritt am häufigsten bei Kindern auf, insbesondere im Alter zwischen 6 Monaten und 3 Jahren, wenn sie beginnen, die Trennung von ihren Eltern oder Bezugspersonen zu verstehen und darauf zu reagieren. Aber auch Erwachsene können unter Trennungsangst leiden, oft ausgelöst durch größere Veränderungen im Leben, Beziehungsprobleme oder andere Stressfaktoren.

Können auch Haustiere unter Trennungsangst leiden?

Ja, auch Haustiere, insbesondere Hunde, können unter Trennungsangst leiden. Dies kann sich in destruktivem Verhalten, Heulen oder Bellen und allgemeiner Unruhe äußern, wenn sie allein gelassen werden. Wichtig ist eine allmähliche Gewöhnung und manchmal auch ein professionelles Verhaltenstraining, um ihnen zu helfen, mit der Angst umzugehen.

Welche Rolle spielen Vererbung und Umwelt bei der Entwicklung von Trennungsangst?

Sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren können zur Entwicklung von Trennungsangst beitragen. Bei Kindern von Eltern mit Angststörungen ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie Angststörungen, einschließlich Trennungsangst, entwickeln. Umweltfaktoren wie Stress zu Hause, überfürsorgliche Eltern oder eine frühe Trennung von den Eltern können das Risiko ebenfalls erhöhen.

Wie können Eltern ihren Kindern helfen, mit Trennungsangst umzugehen?

Eltern können helfen, indem sie eine sichere und vorhersehbare Umgebung schaffen. Es ist hilfreich, kurze Trennungen zu üben und die Zeit, die das Kind nicht bei den Eltern verbringt, allmählich zu verlängern. Positive Verstärkung und beruhigende Routinen beim Abschied können ebenfalls hilfreich sein. In schweren Fällen kann die Konsultation eines Kinderpsychologen erforderlich sein.

Gibt es langfristige Auswirkungen von unbehandelter Trennungsangst?

Unbehandelte Trennungsangst kann zu langfristigen Problemen wie chronischen Ängsten, Beziehungsproblemen und Schwierigkeiten bei der Emotionsregulation führen. Daher ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn die Trennungsangst dauerhaft zu sein scheint oder das tägliche Leben der betroffenen Person ernsthaft beeinträchtigt.

Kann Trennungsangst zu anderen psychischen Problemen führen?

Ja, unbehandelte Trennungsangst kann das Risiko für andere psychische Probleme wie Depressionen, Panikstörungen und andere Angststörungen erhöhen. Daher ist es wichtig, frühzeitig Hilfe und Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um die Symptome wirksam zu behandeln.

Ist es möglich, die Trennungsangst vollständig loszuwerden?

Mit der richtigen Behandlung und Unterstützung können die meisten Menschen ihre Trennungsangstsymptome in den Griff bekommen und verringern. Die Ergebnisse sind von Person zu Person unterschiedlich, aber viele lernen erfolgreiche Strategien, um ihre Angst zu bewältigen und ein erfülltes und gesundes Leben zu führen.

Welche Art von Therapie wird für die Behandlung von Trennungsangst empfohlen?

Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist bei der Behandlung von Trennungsangst oft wirksam. Die kognitive Verhaltenstherapie hilft den Betroffenen, negative Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen und zu ändern, die zu ihrer Angst beitragen. Bei Kindern kann auch eine spielerische Therapie und eine Familientherapie hilfreich sein.

Wie können Lehrer und Schulpersonal Kindern mit Trennungsangst helfen?

Lehrkräfte und Schulpersonal können Kinder mit Trennungsangst unterstützen, indem sie ein vorhersehbares und sicheres Schulumfeld schaffen. Ermutigung, Geduld und die Unterstützung des Kindes bei der Entwicklung von Unabhängigkeit und sozialen Fähigkeiten sind wichtig. Eltern und Schulpsychologen können zusammenarbeiten, um eine kohärente Bewältigungsstrategie zu entwickeln.

Wie kann man normale Trennungsangst von einer Angststörung unterscheiden?

Leichte Trennungsangst ist zwar ein normaler Teil der Entwicklung, insbesondere bei kleinen Kindern, doch wird sie zu einer Angststörung, wenn sie erheblichen Stress verursacht oder das tägliche Funktionieren beeinträchtigt. Wenn die Angst intensiv ist, länger anhält als für das Alter des Kindes typisch ist oder die normalen Aktivitäten beeinträchtigt, kann es sich um eine Angststörung handeln.

Beeinflussen kulturelle Faktoren die Erfahrung von Trennungsangst?

Ja, kulturelle Normen und Erziehungspraktiken können beeinflussen, wie Trennungsangst erlebt und bewältigt wird. In einigen Kulturen wird die frühe Unabhängigkeit gefördert, während in anderen die enge familiäre Bindung im Vordergrund steht, was sich auf die Reaktionen des Kindes auf eine Trennung auswirken kann. Es ist wichtig, diese kulturellen Unterschiede zu verstehen und zu respektieren, wenn man mit Trennungsangst umgeht.

Können Veränderungen im Tagesablauf helfen, Trennungsangst zu lindern?

Ja, die Schaffung eines beständigen und vorhersehbaren Tagesablaufs kann helfen, Trennungsangst zu verringern. Routinen vermitteln ein Gefühl von Sicherheit und Vorhersehbarkeit, was für Kinder und Erwachsene, die unter Trennungsangst leiden, besonders beruhigend sein kann.

Wie geht man mit wiederkehrender Trennungsangst bei älteren Kindern um?

Bei älteren Kindern, die unter wiederkehrender Trennungsangst leiden, ist es wichtig, die Unabhängigkeit zu fördern und gleichzeitig Unterstützung und Verständnis anzubieten. Kommunikation, die Förderung sozialer Aktivitäten und das schrittweise Heranführen des Kindes an Situationen, die Angst auslösen, können hilfreich sein. Auch eine professionelle Beratung kann in Betracht gezogen werden.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Trennungsangst und schulischen Leistungen?

Ja, Trennungsangst kann die schulischen Leistungen eines Kindes beeinträchtigen. Die Angst kann zu Konzentrationsproblemen, Fehlzeiten in der Schule und Schwierigkeiten bei der Teilnahme an schulischen Aktivitäten führen. Die Unterstützung von Eltern, Lehrern und Schulpsychologen ist wichtig, damit diese Kinder in der Schule erfolgreich sein können.

Wie können Erwachsene mit ihrer eigenen Trennungsangst umgehen?

Für Erwachsene, die unter Trennungsangst leiden, ist es wichtig, die zugrunde liegenden Ursachen der Angst zu erkennen und zu bewältigen. Die Inanspruchnahme professioneller Hilfe, die Entwicklung gesunder Bewältigungsstrategien wie Achtsamkeits- und Entspannungstechniken und die Aufrechterhaltung starker sozialer Netzwerke können wirksame Möglichkeiten zur Bewältigung der Angst darstellen.

Können Lebensereignisse wie ein Umzug oder eine Scheidung Trennungsangst auslösen?

Ja, wichtige Lebensereignisse wie ein Umzug oder eine Scheidung können sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen Trennungsangst auslösen oder verschlimmern. Solche Ereignisse können das Gefühl von Sicherheit und Vorhersehbarkeit zerstören, weshalb es wichtig ist, Unterstützung zu suchen und mit den Veränderungen auf gesunde Weise umzugehen.

Ist es normal, dass Ihr Kind Angst vor dem Schulanfang hat?

Es ist ganz normal, dass Eltern bei der Einschulung ihres Kindes eine gewisse Angst empfinden, vor allem, wenn es das erste Kind ist oder wenn das Kind schon früher unter Trennungsangst gelitten hat. Wenn Sie über diese Gefühle sprechen und sich und Ihr Kind auf den Übergang vorbereiten, kann das helfen, die Ängste zu lindern.

Wie können Eltern das Selbstvertrauen ihres Kindes stärken, damit es mit der Trennungsangst umgehen kann?

Um das Selbstvertrauen des Kindes zu stärken, sollten Sie es in kleinen Schritten zur Selbstständigkeit ermutigen und es positiv bestärken. Auch Aktivitäten, die auf den Interessen und Stärken des Kindes aufbauen, können hilfreich sein. Eine stabile und unterstützende Präsenz ist ebenfalls wichtig, um dem Kind Sicherheit zu geben.

Wie kann man mit Trennungsangst bei Teenagern umgehen?

Der Umgang mit Trennungsangst bei Teenagern erfordert ein Gleichgewicht zwischen Unterstützung und Ermöglichung von Unabhängigkeit. Fördern Sie eine offene Kommunikation, hören Sie sich die Sorgen des Kindes an und beteiligen Sie es an der Suche nach Lösungen. In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Können körperliche Aktivität und Sport helfen, Trennungsangst zu bewältigen?

Ja, regelmäßige körperliche Betätigung und Sport haben sich als wirksam erwiesen, um Angstsymptome zu verringern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Sport setzt Endorphine frei, natürliche Stimmungsaufheller, und kann helfen, Stress abzubauen und die Schlafqualität zu verbessern.

Umgang mit Trennungsangst: Schritt für Schritt

Trennungsangst kann sowohl für die betroffene Person als auch für ihre Angehörigen eine Herausforderung sein. Im Folgenden finden Sie einen Leitfaden, der Sie Schritt für Schritt bei der Bewältigung und Überwindung von Trennungsangst unterstützt.

1: Trennungsangst verstehen

Der erste Schritt besteht darin, zu verstehen, dass Trennungsangst eine tiefe Besorgnis und Angst davor ist, von Menschen oder Orten getrennt zu werden, die Sicherheit bieten. Diese Angst ist bei Kindern normal, kann aber auch Erwachsene betreffen.

2: Erkennen der Ursachen

Der nächste Schritt besteht darin, die spezifischen Situationen oder Personen zu ermitteln, die die Angst auslösen. Das kann das Verlassen eines Partners, der Kinder oder eines Ortes sein. Diese Auslöser zu verstehen, ist der Schlüssel zur Bewältigung der Angstzustände.

3: Suchen Sie professionelle Hilfe

Ziehen Sie in Erwägung, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Psychologen und Therapeuten können Unterstützung und Hilfsmittel zur Bewältigung der Ängste anbieten. Lavendla hat qualifizierte Therapeuten, die Ihnen helfen können.

4: Entwickeln Sie Selbsthilfestrategien

Entwickeln Sie Selbsthilfestrategien, z. B. Entspannungstechniken, Achtsamkeit und positive Affirmationen. Auch das Schreiben eines Tagebuchs kann ein wirksames Mittel sein, um Gefühle und Gedanken zu bewältigen.

5: Aufbau eines unterstützenden Netzwerks

Bauen Sie ein unterstützendes Netzwerk auf. Sprechen Sie mit Ihrer Familie, Freunden oder anderen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Die Gewissheit, dass Sie nicht allein sind, kann ein großer Trost sein.

6: Machen Sie kleine Schritte

Schließlich sollten Sie kleine Schritte unternehmen. Beginnen Sie mit kurzen Trennungsphasen und verlängern Sie diese nach und nach. So können Sie sich allmählich an die Trennung gewöhnen.

Die Bewältigung von Trennungsangst ist ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert. Denken Sie daran, dass Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen können, die Ihnen auf diesem Weg eine wertvolle Hilfe sein kann.


Geschrieben von tanjabauer

Tanja ist eine engagierte Texterin und Übersetzerin mit umfangreichem Hintergrund und Studium der Psychologie.