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Manchmal durchleben wir Zeiten der Traurigkeit, aber wenn sie anhält und es Ihnen schwer fällt, sich an Dingen zu erfreuen, die Sie früher getan haben, sollten Sie Hilfe suchen. Hier erklären wir, was eine klinische Depression ist und wie man Hilfe bekommt.

Klinische Depression

Eine klinische Depression ist eine ernsthafte Erkrankung, die sich negativ auf die Gefühle, das Denken und die Bewältigung der täglichen Aktivitäten auswirkt. Damit die Diagnose gestellt werden kann, müssen die Symptome seit mindestens zwei Wochen vorhanden sein.

Eine klinische Depression ist mehr als nur ein kurzzeitiges Gefühl der Niedergeschlagenheit oder Traurigkeit; es handelt sich um ein anhaltendes Gefühl der Traurigkeit und des Interessenverlusts, das sich von normalen Stimmungsschwankungen unterscheidet. Sie kann jedoch in einer Therapie behandelt werden.

Was unsere Therapeutin auszeichnete, war ihr echtes Einfühlungsvermögen und ihr persönlicher Einblick. Sie verfügte nicht nur über ein tiefes Verständnis der Neurodiversität, sondern teilte auch persönliche Erfahrungen mit uns, was eine sofortige Verbindung herstellte und ein Gefühl des Vertrauens förderte!

Benedetta Osarenk

Unsere Berater

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Warum werden Menschen depressiv?

Depressionen sind eine komplexe Krankheit, die oft durch eine Kombination von genetischen, biologischen, umweltbedingten und psychologischen Faktoren verursacht wird. Die Familiengeschichte deutet darauf hin, dass die Vererbung eine Rolle spielen könnte. Ein Ungleichgewicht der Neurotransmitter im Gehirn wie Serotonin und Dopamin, die die Stimmung und die emotionale Stabilität beeinflussen, kann ebenfalls eine Rolle spielen. Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft, in der Zeit nach der Geburt, in den Wechseljahren oder bei Schilddrüsenproblemen können depressive Symptome auslösen. Bestimmte Persönlichkeitsmerkmale wie geringes Selbstwertgefühl und Pessimismus oder eine erhöhte Stressempfindlichkeit können das Risiko für die Entwicklung einer Depression erhöhen.

Kriterien für die Diagnose

Damit die Diagnose einer klinischen Depression gemäß dem Diagnostischen und Statistischen Handbuch Psychischer Störungen (DSM-5) gestellt werden kann, muss die betroffene Person eine Kombination von Symptomen aufweisen, die ihre Stimmung, ihre Körperfunktionen und ihr Denken beeinträchtigen.


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Sie müssen mindestens zwei Wochen lang fast täglich eine ausgeprägte depressive Stimmung oder einen erheblichen Verlust an Interesse oder Freude an den meisten Aktivitäten erleben. Darüber hinaus sollte der Betroffene erhebliche Gewichts- oder Appetitveränderungen, Schlafprobleme wie Schlaflosigkeit oder übermäßigen Schlaf, psychomotorische Unruhe oder Hemmungen, die von anderen wahrgenommen werden, aufweisen. Häufig kommt es zu ausgeprägter Müdigkeit oder Energieverlust, Gefühlen der Wertlosigkeit oder unangemessenen Schuldgefühlen. Depressionen können zu einer Beeinträchtigung der Denkfähigkeit, der Konzentrationsfähigkeit oder der Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, sowie zu wiederkehrenden Todesgedanken führen, einschließlich Selbstmordgedanken ohne konkreten Plan, Selbstmordversuchen oder einem ausgeklügelten Plan, sich das Leben zu nehmen.

Um die Kriterien für die Diagnose zu erfüllen, müssen mindestens fünf dieser Symptome vorhanden sein, von denen eines entweder eine depressive Stimmung oder ein Verlust von Interesse oder Freude sein muss. Diese Symptome müssen zu einer Beeinträchtigung in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen führen und dürfen nicht das Ergebnis von medizinischen Erkrankungen, Substanzkonsum oder anderen psychischen Problemen sein. Sie dürfen auch nicht durch Trauer, z. B. nach dem Verlust eines geliebten Menschen, erklärt werden, die ähnliche Symptome hervorrufen kann, aber eine normale Reaktion auf Trauer ist.

Symptome einer klinischen Depression

Zu den Symptomen einer klinischen Depression gehören verschiedene emotionale, körperliche und kognitive Anzeichen, die die Fähigkeit einer Person, im Alltag zu funktionieren, beeinträchtigen. Dazu gehören:

  • Eine anhaltende depressive Stimmung, Gefühle der Traurigkeit oder Leere oder eine gereizte Stimmung, die fast den ganzen Tag über vorhanden ist, fast jeden Tag.
  • Eine deutliche Abnahme des Interesses oder der Freude an allen oder fast allen Aktivitäten, fast jeden Tag.
  • Deutliche Gewichtsabnahme bei Appetitlosigkeit, Gewichtszunahme oder Abnahme bzw. Zunahme des Appetits.
  • Schlaflosigkeit oder übermäßiger Schlaf fast jeden Tag.
  • Psychomotorische Unruhe oder Hemmungen, die von anderen beobachtet werden können, nicht nur subjektive Gefühle von Unruhe oder Depression.
  • Müdigkeit oder Energielosigkeit fast jeden Tag.
  • Gefühle der Wertlosigkeit oder übermäßige oder unangemessene Schuldgefühle.
  • Beeinträchtigung der Fähigkeit zu denken, sich zu konzentrieren oder Entscheidungen zu treffen, fast jeden Tag.
  • Wiederkehrende Gedanken an den Tod (nicht nur Angst vor dem Sterben), wiederkehrende Selbstmordgedanken ohne konkreten Plan, ein Selbstmordversuch oder ein konkreter Plan, sich das Leben zu nehmen.

Wenn Sie diese Symptome bei sich feststellen, sollten Sie eine qualifizierte medizinische Fachkraft aufsuchen, die Ihnen bei der Behandlung hilft. Depressionen sind behandelbar und können geheilt werden.


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Untergruppen der klinischen Depression

Im Rahmen der klinischen Depression gibt es mehrere Untergruppen, die dazu beitragen, spezifischere Formen der Krankheit zu beschreiben. Diese Untergruppen können dabei helfen, die Behandlung besser auf die individuellen Bedürfnisse und Symptome des Patienten abzustimmen. Einige der häufigsten Untergruppen sind:

  1. Depression mit Angstsymptomen: Häufig liegen sowohl Angstzustände als auch Depressionen vor. Sie ist gekennzeichnet durch Anspannung, Sorgen und das Gefühl, dass etwas Schlimmes passieren wird, was über die übliche Depression hinausgeht.
  2. Melancholische Depression: Eine Untergruppe, die durch einen fast vollständigen Verlust der Fähigkeit, Freude an Aktivitäten zu empfinden, ein tieferes Gefühl der Traurigkeit oder Depression, das oft morgens schlimmer ist, sowie andere spezifische Symptome wie übermäßige oder unangemessene Schuldgefühle gekennzeichnet ist.
  3. Atypische Depression: Gekennzeichnet durch die Fähigkeit, sich als Reaktion auf positive Ereignisse vorübergehend besser zu fühlen, gesteigerten Appetit oder Gewichtszunahme, übermäßige Schläfrigkeit oder übermäßigen Schlaf, ein schweres Gefühl in den Armen oder Beinen und ein anhaltendes Gefühl der Ablehnung.
  4. Saisonale Depression: Eine Form der Depression, die jedes Jahr zur gleichen Zeit auftritt, meist im Herbst und Winter, wenn es weniger Tageslicht gibt.
  5. Peripartale Depression: Früher als postpartale Depression bezeichnet, handelt es sich um eine Depression, die während der Schwangerschaft oder nach der Geburt auftritt und die Funktionsfähigkeit der Frau beeinträchtigt.
  6. Psychotische Depression: Eine schwere Form der Depression, bei der der Betroffene auch eine Form der Psychose erlebt, wie z. B. Wahnvorstellungen oder Halluzinationen, oft mit Themen wie Schuld, Krankheit oder Wertlosigkeit. Dies kann mit anderen psychischen Problemen verbunden sein.

Die Definition der spezifischen Form kann eine detailliertere Diagnose und ein besseres Verständnis der Depression ermöglichen, was wiederum bei der Wahl der Behandlung und der Prognose hilfreich sein kann. Jede Untergruppe hat ihre eigenen Merkmale und erfordert möglicherweise unterschiedliche Behandlungsstrategien, um die Symptome wirksam zu behandeln.

Behandlung der klinischen Depression

Die Behandlung einer klinischen Depression wird auf die jeweilige Person zugeschnitten und kann eine Psychotherapie umfassen, z. B. eine kognitive Verhaltenstherapie und eine interpersonelle Therapie, um negative Denkmuster und Verhaltensweisen zu überwinden und die sozialen Beziehungen zu verbessern. Antidepressiva können auch in Kombination mit Psychotherapie eingesetzt werden. Bei schweren Depressionen, die auf andere Behandlungen nicht ansprechen, kann eine Elektrokonvulsionstherapie (EKT) oder transkranielle Magnetstimulation (TMS) angeboten werden. Diese Behandlung wird in einer psychiatrischen Einrichtung durchgeführt.

Änderungen des Lebensstils, einschließlich regelmäßiger Bewegung, ausgewogener Ernährung und guter Schlafhygiene, sowie Stressbewältigungstechniken wie Achtsamkeit können ebenfalls zur Linderung der Depressionssymptome beitragen. Eine Kombination dieser Behandlungsmethoden ist oft am wirksamsten, und es ist wichtig, sich von qualifizierten Fachleuten behandeln zu lassen, um die Behandlung auf die Bedürfnisse des Einzelnen abzustimmen.


12 häufig gestellte Fragen zu klinischen Depressionen

Was ist eine klinische Depression?

Eine klinische Depression ist eine psychische Erkrankung, die durch ein tiefes und anhaltendes Gefühl der Traurigkeit oder den Verlust des Interesses an früher angenehmen Aktivitäten gekennzeichnet ist.

Was sind die häufigsten Symptome einer klinischen Depression?

Zu den häufigsten Symptomen gehören anhaltende Traurigkeit, Energiemangel, Schlafstörungen, Müdigkeit und Reizbarkeit.

Wie wird eine klinische Depression diagnostiziert?

Die Diagnose einer klinischen Depression wird in der Regel durch Befragungen und Bewertungsbögen durch eine medizinische Fachkraft wie einen Psychologen oder Arzt gestellt. Häufig werden auch Bluttests durchgeführt, um andere medizinische Ursachen auszuschließen.

Was sind die Ursachen einer klinischen Depression?

Depressionen sind eine komplexe Krankheit, die häufig durch eine Kombination aus genetischen, biologischen, umweltbedingten und psychologischen Faktoren verursacht wird.

Wie wird eine klinische Depression behandelt?

Die Behandlungsmöglichkeiten sind unterschiedlich, umfassen aber häufig eine Therapie, Medikamente und eine Änderung der Lebensweise. Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist eine gängige Form der psychologischen Behandlung.

Wie lange dauert die Behandlung einer klinischen Depression?

Die Dauer der Behandlung kann je nach Schweregrad und individuellen Bedürfnissen variieren. Manche Menschen können innerhalb weniger Wochen Linderung erfahren, während andere eine längere Behandlung benötigen.

Ist eine klinische Depression erblich bedingt?

Genetische Faktoren können bei Depressionen eine Rolle spielen, aber in der Regel ist es eine Kombination aus mehreren Faktoren, die zur Krankheit beitragen.

Kann Bewegung bei klinischen Depressionen helfen?

Ja, regelmäßige körperliche Betätigung kann helfen, aber oft sind weitere Maßnahmen erforderlich, und körperliche Betätigung sollte bei Bedarf eine professionelle Behandlung nicht ersetzen.

Was sind die Risikofaktoren für eine klinische Depression?

Die Risikofaktoren für klinische Depressionen sind vielfältig und umfassen eine Kombination aus genetischen, biologischen, umweltbedingten und psychologischen Elementen, so dass eine Vorhersage schwierig ist.

Was ist der Unterschied zwischen einer schweren Depression und einer klinischen Depression?

Beide Begriffe beschreiben die Diagnose einer schweren depressiven Störung, aber die schwere Depression tritt schubweise auf und wird oft als medizinischer Begriff verwendet, um sie von anderen Krankheiten wie bipolaren Störungen zu unterscheiden, während der Begriff klinische Depression beschreibt, dass die Depression eine klinische Behandlung erfordert.

Wie wirkt sich eine klinische Depression auf Beziehungen aus?

Depressionen können die Pflege gesunder Beziehungen erschweren und zu sozialem Rückzug führen. Sie haben möglicherweise weniger Interesse an sozialen Kontakten.

Wo kann ich Hilfe bekommen?

Wenn Sie unter den Symptomen einer Depression leiden, ist es wichtig, dass Sie sich professionelle Hilfe suchen. Unsere Psychologen und Therapeuten stehen für Online-Sitzungen zur Verfügung und können Ihnen helfen, die schwierige Situation zu bewältigen. In akuten psychischen Notfällen rufen Sie bitte sofort 112 an oder besuchen Sie www.telefonseelsorge.de.

Schrittweise Behandlung von klinischen Depressionen

Die Behandlung einer klinischen Depression ist individuell und kann eine Kombination der folgenden Strategien umfassen:

  1. Psychotherapie: Auch bekannt als Gesprächstherapie, wobei die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) und die interpersonelle Therapie (IPT) zu den wirksamsten Formen gehören. Die kognitive Verhaltenstherapie konzentriert sich darauf, negative Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen und zu ändern, die zur Depression beitragen, während sich die interpersonelle Therapie auf die Verbesserung der Beziehungen und des sozialen Verhaltens der Betroffenen konzentriert.
  2. Antidepressiva: Diese Medikamente können dazu beitragen, die chemischen Ungleichgewichte im Gehirn auszugleichen, die zu Depressionen führen. Es gibt verschiedene Klassen von Antidepressiva, darunter selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI), Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRI), trizyklische Antidepressiva (TCA) und Monoaminoxidase-Hemmer (MAOI). Die Wahl der Medikamente hängt von den spezifischen Symptomen des Patienten, möglichen Nebenwirkungen und anderen gesundheitlichen Bedingungen ab.
  3. Elektrokonvulsionstherapie (EKT): Für Menschen mit schweren Depressionen, die nicht auf Medikamente oder Psychotherapie ansprechen, kann die EKT eine wirksame Option sein. Bei der EKT werden elektrische Ströme durch das Gehirn geleitet, um einen kurzen Anfall auszulösen, der die Gehirnchemie zu verändern scheint.
  4. Transkranielle Magnetstimulation (TMS): Eine neuere Behandlungsmethode, bei der Magnetfelder eingesetzt werden, um bestimmte Teile des Gehirns zu stimulieren. TMS hat sich bei einigen Menschen mit Depressionen als wirksam erwiesen.
  5. Änderungen des Lebensstils: Regelmäßige körperliche Betätigung, eine nährstoffreiche Ernährung, ausreichend Schlaf und Stressbewältigungstechniken wie Achtsamkeit und Meditation können die Symptome einer Depression verbessern.

Die Wahl der Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Depression, den Präferenzen des Patienten, den bisherigen Behandlungsergebnissen und eventuell vorhandenen Begleiterkrankungen. Eine Kombination von Behandlungen ist oft am wirksamsten. Es ist wichtig, einen offenen Dialog mit Ihrem medizinischen Betreuer zu führen, um die Behandlung zu finden, die für jeden Einzelnen am besten geeignet ist.


Geschrieben von tanjabauer

Tanja ist eine engagierte Texterin und Übersetzerin mit umfangreichem Hintergrund und Studium der Psychologie.