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Ein Baby zu bekommen, hat für die meisten Mütter große Auswirkungen, aber wenn sie auch noch Probleme mit Depressionen haben, kann das extrem belastend sein. Hier erklären wir, was Depressionen in der Schwangerschaft sind und wie Sie Hilfe bekommen können.

Was ist eine Depression in der Schwangerschaft?

Als Schwangerschaftsdepression oder pränatale Depression bezeichnet man eine Depression, die während der Schwangerschaft auftritt. Es handelt sich um eine Form der klinischen Depression, die werdende Mütter zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft treffen kann.

Wie andere Formen der Depression ist sie durch Gefühle der Traurigkeit, Angst, Leere und den Verlust des Interesses an zuvor angenehmen Aktivitäten gekennzeichnet. Schwangerschaftsdepressionen können erhebliche Auswirkungen auf die schwangere Frau, die Entwicklung des Fötus und die spätere Bindung haben, weshalb es wichtig ist, die Erkrankung zu erkennen und zu behandeln.

Was unsere Therapeutin auszeichnete, war ihr echtes Einfühlungsvermögen und ihr persönlicher Einblick. Sie verfügte nicht nur über ein tiefes Verständnis der Neurodiversität, sondern teilte auch persönliche Erfahrungen mit uns, was eine sofortige Verbindung herstellte und ein Gefühl des Vertrauens förderte!

Benedetta Osarenk

Unsere Berater

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Was sind die Ursachen für Depressionen in der Schwangerschaft?

Depressionen in der Schwangerschaft können durch eine Mischung aus hormonellen Veränderungen, genetischen Faktoren, persönlichen Stressfaktoren und gesundheitlichen Problemen verursacht werden. Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft können die Stimmung beeinträchtigen, und Frauen mit einer Vorgeschichte von Depressionen oder einer familiären Vorbelastung mit psychischen Erkrankungen sind besonders gefährdet.

Stress im Zusammenhang mit der Schwangerschaft, finanzielle Sorgen, Beziehungsprobleme sowie gesundheitliche Komplikationen sowohl für die Mutter als auch für den Fötus können ebenfalls eine Rolle spielen. Fehlende soziale Unterstützung, frühere Missbrauchserfahrungen oder Traumata sowie negative Gefühle in Bezug auf Körperveränderungen und Selbstbild können das Risiko erhöhen.

Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung, die eine Psychotherapie und in einigen Fällen auch eine medikamentöse Behandlung umfassen kann, ist wichtig, um das Wohlbefinden von Mutter und Kind zu fördern.

Symptome von Depressionen in der Schwangerschaft

Die Symptome einer Depression in der Schwangerschaft können denen einer klinischen Depression ähneln, treten aber speziell während der Schwangerschaft auf. Es kann besonders schwierig sein, eine Depression in der Schwangerschaft zu erkennen, da einige Symptome wie Müdigkeit oder Veränderungen des Schlaf- und Essverhaltens normalen Schwangerschaftssymptomen ähneln können. Im Folgenden finden Sie jedoch einige spezifische Anzeichen und Symptome, die auf eine Depression in der Schwangerschaft hinweisen können:

  • Anhaltende Traurigkeit, Angst oder “Leere“: Gefühle der Hoffnungslosigkeit und Hilflosigkeit, die nicht verschwinden und die täglichen Aktivitäten beeinträchtigen.
  • Verlust von Interesse oder Freude: Ein spürbarer Rückgang des Interesses oder der Freude an Aktivitäten, die normalerweise befriedigend sind, einschließlich mangelnden Interesses an der Schwangerschaft.
  • Veränderungen von Appetit und Gewicht: Erhebliche Gewichtsabnahme oder -zunahme, die nicht direkt mit der Schwangerschaft zusammenhängt, oder Veränderungen im Essverhalten.
  • Schlafprobleme: Schwierigkeiten beim Einschlafen, nächtliches Durchschlafen oder übermäßige Schläfrigkeit.
  • Erhöhte Reizbarkeit oder Frustration: über kleine oder unbedeutende Dinge.
  • Gefühle der Wertlosigkeit, Schuldgefühle oder Selbstkritik: insbesondere Schuldgefühle in Bezug auf die Schwangerschaft oder darauf, ein gutes Elternteil zu sein.
  • Energieverlust und Müdigkeit: Gefühle von Erschöpfung und mangelnder Energie für alltägliche Aufgaben, die über das hinausgehen, was man von einer Schwangerschaft erwarten kann.
  • Konzentrationsschwierigkeiten, Schwierigkeiten, sich an Details zu erinnern oder Entscheidungen zu treffen: Kognitive Veränderungen, die sich auf die Arbeit und die täglichen Aktivitäten auswirken.
  • Wiederkehrende Gedanken an den Tod, Selbstmordgedanken oder Selbstmordversuche: Gedanken, sich selbst oder dem Baby zu schaden.

Es ist wichtig, zwischen allgemeinen Schwangerschaftssymptomen und Anzeichen einer Depression zu unterscheiden. Wenn eine schwangere Frau eines der oben genannten Symptome in einem Maße verspürt, das ihre Lebensqualität beeinträchtigt, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Behandlung von Depressionen in der Schwangerschaft kann Psychotherapie, Selbsthilfegruppen und in manchen Fällen auch Medikamente umfassen, die unter der strengen Aufsicht eines Gesundheitsdienstleisters stehen.


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PTSD

Eine Schwangerschaft kann eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) bei Frauen auslösen oder verschlimmern, die in der Vergangenheit ein Trauma erlitten haben, beispielsweise sexuelle oder körperliche Gewalt. Hormonelle Veränderungen, erhöhter Stress und die Angst vor der Geburt können PTBS-Symptome wie Flashbacks, Vermeidungsverhalten, negative Gedanken und erhöhte Reizbarkeit verstärken. Auch die Interaktion mit Gesundheitsdienstleistern kann traumatische Erinnerungen auslösen. Die Behandlung ist wichtig für die Gesundheit von Mutter und Kind und kann eine Psychotherapie, z. B. eine kognitive Verhaltenstherapie oder EMDR, und möglicherweise eine medikamentöse Behandlung nach einer Risikobewertung umfassen. Ein frühzeitiges Eingreifen der Gesundheitsdienstleister ist entscheidend für eine sichere Schwangerschaft und Geburt.

Postpartale Psychose

Die postpartale Psychose ist eine seltene, aber schwerwiegende psychische Erkrankung, die bei Frauen kurz nach der Entbindung, in der Regel innerhalb der ersten zwei Wochen, auftritt. Sie ist gekennzeichnet durch extreme Stimmungsschwankungen, Verwirrung, Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Angstzustände und Schlafstörungen. Das Risiko einer postpartalen Psychose steigt durch Faktoren wie genetische Veranlagung, hormonelle Veränderungen nach der Geburt, Schlafmangel und psychische Erkrankungen in der Vorgeschichte. Die Behandlung, die in der Regel einen Krankenhausaufenthalt erfordert, kann antipsychotische und stimmungsstabilisierende Medikamente sowie unterstützende Psychotherapie und familiäre Hilfe umfassen. Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend für die Genesung, und die meisten Frauen erholen sich mit der richtigen Behandlung vollständig. Wenn Sie Symptome einer Psychose haben, sollten Sie sofort die Notrufnummer 111 anrufen.


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Behandlung von Depressionen in der Schwangerschaft

Die Behandlung von Depressionen während der Schwangerschaft umfasst Psychotherapie, wie kognitive Verhaltenstherapie und interpersonelle Therapie, während eine medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva, insbesondere SSRI, vom behandelnden Arzt sorgfältig erwogen werden kann. Lebensstiländerungen wie Bewegung, ausreichend Schlaf, eine nahrhafte Ernährung und Stressbewältigung sind ebenfalls wichtig. Ein frühzeitiges Eingreifen und die Zusammenarbeit zwischen der schwangeren Frau, ihrer Familie und den Gesundheitsdienstleistern sind entscheidend für eine wirksame Behandlung und den Schutz der Gesundheit von Mutter und Kind.

Depressionen bei Familienmitgliedern während der Schwangerschaft

Auch werdende Väter und andere Familienmitglieder können während der Schwangerschaft depressiv werden. Auslöser können emotionaler Stress, finanzielle Sorgen, Bedenken und Ängste in Bezug auf die Zukunft und die Elternschaft sowie fehlende Unterstützung sein. Die Symptome ähneln den typischen Depressionssymptomen, und die Behandlung dieser Form der Depression umfasst häufig eine Therapie und manchmal auch Medikamente, wobei der Schwerpunkt auf der Bedeutung von Kommunikation und Lebensstilfaktoren liegt. Das Erkennen und der Umgang mit pränatalen Depressionen bei Vätern ist entscheidend dafür, dass sowohl werdende Mütter als auch Väter die Unterstützung erhalten, die sie während der Schwangerschaft benötigen.


12 häufig gestellte Fragen zu Depressionen in der Schwangerschaft

Was ist eine Depression in der Schwangerschaft?

Als Schwangerschaftsdepression oder pränatale Depression wird eine Depression bezeichnet, die während der Schwangerschaft auftritt. Es handelt sich um eine Form der klinischen Depression, die werdende Mütter zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft treffen kann.

Was sind die Symptome einer Depression in der Schwangerschaft?

Zu den häufigsten Symptomen gehören anhaltende Traurigkeit, Energiemangel, Schlafstörungen, Angstzustände, verminderter Appetit sowie Schuld- und Unzulänglichkeitsgefühle. Ein Gespräch mit einem Psychologen oder Therapeuten kann helfen, eine Diagnose zu stellen.

Wie wird eine Depression während der Schwangerschaft diagnostiziert?

Die Diagnose einer Depression wird in der Regel durch Gespräche und Fragebögen gestellt, die Ihr Wohlbefinden erfassen. Wenn Sie Symptome haben, gehen Sie zu Ihrem Hausarzt.

Wie wird eine Depression in der Schwangerschaft behandelt?

Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehört häufig eine Kombination aus Medikamenten, Therapie und Änderungen der Lebensweise. Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine gängige Form der psychologischen Behandlung.

Können Lebensstilfaktoren helfen?

Ja, Lebensstilfaktoren wie Bewegung, ein geregelter Tagesablauf, eine gesunde Ernährung, der Versuch zu schlafen, um Hilfe zu bitten und Zeit mit Menschen zu verbringen, denen Sie vertrauen, können hilfreich sein.

Wie lange dauert eine Behandlung von Depressionen?

Die Dauer der Behandlung hängt von der Schwere der Depression ab und wird auf die jeweilige Person zugeschnitten.

Kann eine Depression meine Beziehung zu meinem Kind beeinträchtigen?

Ja, Depressionen können sich sowohl auf Ihr Befinden während der Schwangerschaft als auch auf die Beziehung zu Ihrem Kind auswirken, daher ist es wichtig, dass Sie sich Hilfe suchen, wenn Sie Symptome feststellen.

Was ist zu tun, wenn Sie ein Trauma erlebt haben und schwanger sind?

Wenn Sie ein Trauma erlebt haben und Symptome einer PTBS aufweisen, ist es wichtig, mit Ihrem Arzt zu sprechen, damit dies in Ihrem Behandlungsplan berücksichtigt werden kann.

Welche anderen Probleme können während der Geburt auftreten?

Sie können auch unter Angstzuständen oder der sehr ernsten postpartalen Psychose leiden. Bei Anzeichen einer Psychose sollten Sie sofort den Notruf 111 wählen oder ein Krankenhaus aufsuchen.

Was kann ich tun, wenn ich mich unwohl fühle, nachdem ich eine Depression überwunden habe?

Wenn Sie Symptome einer Depression verspüren, ist es wichtig, dass Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Die Psychologen und Therapeuten von Lavendla stehen für Online-Beratungen zur Verfügung, um die schwierige Situation zu erleichtern.

Kann ich als Familienmitglied depressiv werden?

Auch Familienmitglieder können durch die Geburt eines Kindes und die damit verbundenen Veränderungen an Depressionen erkranken. Auch in diesem Fall ist es wichtig, Hilfe zu suchen.

Wo kann ich Hilfe bekommen?

Wenn Sie Symptome einer Depression verspüren, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sprechen Sie mit einem Hausarzt. Bei einer akuten psychischen Krise rufen Sie sofort 112 an oder besuchen Sie www.telefonseelsorge.de.

Tipps zur Behandlung von Depressionen in der Schwangerschaft

Die Behandlung von Depressionen während der Schwangerschaft erfolgt in erster Linie durch Ihren Hausarzt, aber hier finden Sie einen Überblick über die Schritte, die in die Therapie einbezogen werden können.

Schritt 1: Ein erstes Beurteilungsgespräch

Das erste Gespräch mit Ihrem Psychologen oder Therapeuten ist in der Regel eine diagnostische Bewertung, bei der Ihre psychische und körperliche Gesundheit überprüft wird. Möglicherweise werden Ihnen Fragen zu Ihrer Lebenssituation, Ihren Gefühlen, Gedanken und Verhaltensweisen gestellt. Möglicherweise werden Sie auch gebeten, spezielle Bewertungsbögen für Depressionen in der Schwangerschaft auszufüllen.

Schritt 2: Zielsetzung

Hier legen Sie und Ihr Therapeut konkrete Ziele für die Therapie fest, sowohl kurz- als auch langfristig.

Schritt 4: Behandlung

Jetzt beginnt die eigentliche Behandlungsphase, die eine Behandlung wie die kognitive Verhaltenstherapie (KVT), aber auch Medikamente umfassen kann. Die Therapie kann auch Übungen und Hausaufgaben umfassen, die Ihnen helfen sollen, Ihre Gefühle zu verändern.

Schritt 5: Überwachung und Bewertung

Die Behandlung wird regelmäßig überwacht, um festzustellen, wie gut die Therapie anschlägt. Falls erforderlich, kann der Behandlungsplan angepasst oder erneuert werden.

Schritt 6: Beendigung und Ausblick

Am Ende der Therapie ist es an der Zeit, über die erzielten Fortschritte nachzudenken. Sie erhalten auch einen Plan, wie Sie die erlernten Hilfsmittel und Strategien in Zukunft einsetzen können.

Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person wegen einer Depression professionelle Hilfe suchen, zögern Sie nicht, diese in Anspruch zu nehmen, da sie zukünftige Probleme verhindern kann. Bei einer akuten psychischen Krise rufen Sie bitte sofort 111 an oder besuchen Sie 111.nhs.uk.


Geschrieben von tanjabauer

Tanja ist eine engagierte Texterin und Übersetzerin mit umfangreichem Hintergrund und Studium der Psychologie.