Home » Therapie » Kinderpsychologe » Ängste bei Kindern

Angst ist eine häufige psychische Erkrankung, die sowohl Erwachsene als auch Kinder betreffen kann. Hier erklären wir, was Angst ist und wie man Hilfe sucht.

Was sind Ängste?

Angst ist ein Gefühl der Sorge, Nervosität oder Furcht, das oft eine normale Reaktion auf eine wahrgenommene Gefahr ist. Kinder können ebenso wie Erwachsene an verschiedenen Formen von Angststörungen leiden. Sie kann zu einem Problem werden, wenn diese Gefühle ständig auftreten, überwältigend sind oder in keinem Verhältnis zur Situation stehen und das tägliche Leben und Wohlbefinden beeinträchtigen.

Angst kann sich sowohl durch körperliche als auch durch psychische Symptome äußern, z. B. Herzklopfen, Schwitzen, Zittern, Magenverstimmung, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit und Schlafprobleme. Es gibt verschiedene Arten von Angststörungen, z. B. die generalisierte Angststörung, die Panikstörung, die soziale Angststörung, spezifische Phobien und die Zwangsstörung (OCD), die jeweils ihre eigenen Merkmale und Symptome aufweisen.

Was unsere Therapeutin auszeichnete, war ihr echtes Einfühlungsvermögen und ihr persönlicher Einblick. Sie verfügte nicht nur über ein tiefes Verständnis der Neurodiversität, sondern teilte auch persönliche Erfahrungen mit uns, was eine sofortige Verbindung herstellte und ein Gefühl des Vertrauens förderte!

Benedetta Osarenk

Unsere Berater

Klicken Sie hier, um alle Psychologen, Therapeuten und Coaches zu sehen.

Was sind die Ursachen für Ängste bei Kindern?

Kinder können aus vielen verschiedenen Gründen Angstzustände entwickeln, wobei oft eine Kombination aus biologischen, psychologischen und umweltbedingten Faktoren eine Rolle spielt. Im Folgenden werden einige der häufigsten Gründe genannt, die bei Kindern zu Angstzuständen führen können:

Biologische Faktoren

  • Genetische Faktoren: Wie andere psychische Erkrankungen können auch Angstzustände eine genetische Komponente haben. Kinder von Eltern mit Angststörungen haben ein höheres Risiko, selbst an Angstzuständen zu erkranken.
  • Gehirnchemie: Ungleichgewichte bei den Neurotransmittern im Gehirn können die Emotionen einer Person beeinflussen und Angstzustände verursachen.

Psychologische Faktoren

  • Temperament: Kinder mit einem von Natur aus vorsichtigen oder sensiblen Temperament haben ein höheres Risiko, Angstzustände zu entwickeln.
  • Negative Denkmuster: Kinder, die dazu neigen, Situationen als bedrohlich zu interpretieren oder sich auf das zu konzentrieren, was schief gehen könnte, können eher unter Angstzuständen leiden.

Buchen Sie ein Treffen

Füllen Sie das Formular aus, wählen Sie einen Berater und fahren Sie mit der Bezahlung fort.

Umweltfaktoren

  • Stress zu Hause oder in der Schule: Familienkonflikte, Scheidungen, Mobbing in der Schule oder hohe Erwartungen können Stress auslösen und zu Angstzuständen beitragen.
  • Traumatische Ereignisse: Erfahrungen mit Verlust, Missbrauch, Unfällen oder anderen traumatischen Ereignissen können Angststörungen auslösen.
  • Veränderungen im Leben: Selbst positive Veränderungen, wie der Schulwechsel oder der Umzug in eine neue Wohnung, können Stress auslösen und bei manchen Kindern Ängste hervorrufen.

Erlernte Verhaltensweisen

  • Modelllernen: Kinder können Angstverhalten erlernen, indem sie ihre Eltern oder andere wichtige Erwachsene in ihrem Leben, die angstbedingte Verhaltensweisen zeigen, beobachten und imitieren.

Soziale und kulturelle Faktoren

  • Sozialer Druck: Der Druck durch Gleichaltrige und soziale Medien kann die Sorge der Kinder verstärken, sich anzupassen oder bestimmten Idealen gerecht zu werden.
  • Kulturelle Erwartungen: Kulturelle Normen und Werte können das Angstempfinden von Kindern ebenfalls beeinflussen.

Es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, dass Angst ein komplexes Leiden ist und jedes Kind seine eigene Erfahrung macht. Das Verständnis der zugrundeliegenden Ursachen ist ein wichtiger Schritt, um die richtige Unterstützung und Behandlung anzubieten. Wenn ein Kind Anzeichen von Angst zeigt, kann ein Gespräch mit einem Psychologen oder Arzt helfen, die Ursachen zu ermitteln und einen wirksamen Behandlungsplan zu erstellen.

Anzeichen von Angstzuständen bei Kindern

Angstzustände bei Kindern sind oft schwieriger zu erkennen als bei Erwachsenen, da Kinder oft Schwierigkeiten haben, ihre Gefühle und die Gründe dafür auszudrücken. Hier sind einige häufige Anzeichen für Angst bei Kindern:


Warum Lavendla?

4,7 von 5 in mehr als 5000 Bewertungen

Tausende von Kunden vertrauen Lavendla Therapy, weil sie außergewöhnlichen Service und Unterstützung erhalten.

Wählen Sie Ihren eigenen Berater

Stöbern Sie und wählen Sie einen Berater auf der Grundlage von Bewertungen, Schwerpunkten und Ausbildung aus, um sicherzustellen, dass Sie den perfekten Partner finden.

Sitzungen von 45, 60 oder 90 Minuten

Wählen Sie eine 45-, 60- oder 90-minütige Sitzung oder ein Paket, das Ihnen Flexibilität und Kontrolle über die Dauer und Intensität bietet.

Körperliche Anzeichen

  • Magenschmerzen oder Kopfschmerzen: Unerklärliche Magen- oder Kopfschmerzen können Anzeichen für Angstzustände sein.
  • Schlafprobleme: Einschlafschwierigkeiten, Albträume oder nächtliches Erwachen.
  • Veränderungen des Appetits: Erhöhter oder verminderter Appetit kann mit Angstzuständen einhergehen.
  • Zittern oder Muskelverspannungen: Kinder können Anzeichen von körperlicher Nervosität oder Anspannung zeigen.

Emotionale und verhaltensbezogene Anzeichen

  • Übermäßige Sorgen: Sorgen über Dinge, die für das Alter oder den Entwicklungsstand des Kindes ungewöhnlich sind.
  • Gereiztheit: Kinder mit Angstzuständen sind möglicherweise reizbarer oder weinerlicher als sonst.
  • Vermeidungsverhalten: Vermeiden von Situationen oder Aktivitäten, die ihnen früher Spaß gemacht haben, oft aus Angst oder Sorge.
  • Bedürfnis nach Rückversicherung: Sie suchen immer wieder die Bestätigung von Erwachsenen, dass alles in Ordnung ist.
  • Anhänglichkeit: Jüngere Kinder können anhänglicher werden oder Schwierigkeiten haben, sich von ihren Eltern oder Bezugspersonen zu lösen.

Kognitive Anzeichen

  • Konzentrationsschwierigkeiten: Das Kind hat möglicherweise Schwierigkeiten, sich in der Schule oder bei anderen Aktivitäten zu konzentrieren.
  • Negative Gedanken: Vermehrt negative oder katastrophale Gedanken über das, was passieren könnte.

Soziale Anzeichen

  • Sozialer Rückzug: Rückzug von Gleichaltrigen und sozialen Interaktionen.
  • Leistungsangst: Die Sorge, den Erwartungen in der Schule oder bei anderen Aktivitäten nicht gerecht zu werden.

Es ist wichtig zu verstehen, dass alle Kinder von Zeit zu Zeit Ängste erleben, und dass dies ein normaler Teil des Heranwachsens ist. Wenn die Angst jedoch das tägliche Funktionieren des Kindes beeinträchtigt oder ihm erhebliches Leid zufügt, ist es an der Zeit, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Kinderpsychologe oder Kinderpsychiater kann eine Beurteilung und Behandlung anbieten, die dem Kind helfen kann, seine Ängste auf gesunde Weise zu bewältigen.

Wie man Kinder mit Ängsten unterstützt

  • Zuhören und die Gefühle des Kindes anerkennen: Eine Stütze zu sein, bei der sich das Kind gehört fühlt, ist von grundlegender Bedeutung.
  • Routinen schaffen: Geregelte Tagesabläufe vermitteln ein Gefühl von Sicherheit und Vorhersehbarkeit.
  • Entspannungstechniken lehren: Atemübungen oder Achtsamkeit können dem Kind helfen, seine Ängste zu bewältigen.
  • Ermutigen Sie zu körperlicher Aktivität: Bewegung ist ein wirksames Mittel, um Ängste abzubauen.
  • Suchen Sie professionelle Hilfe: Ein Kinderpsychologe kann Hilfsmittel und Strategien anbieten, die auf das Kind zugeschnitten sind.

Behandlung von Ängsten bei Kindern

Die Behandlung von Ängsten bei Kindern ist individuell und umfasst häufig eine Kombination aus therapeutischen Methoden, Aufklärung und Unterstützung für das Kind und die Familie. Im Mittelpunkt vieler Behandlungsprogramme steht die kognitive Verhaltenstherapie (KVT), bei der das Kind lernt, angstauslösende Gedanken und Verhaltensweisen zu erkennen, zu hinterfragen und zu ändern. Die Aufklärung über Ängste hilft dem Kind und seiner Familie zu verstehen, was Angst ist und wie sie sich auf sie auswirkt.

Auch die Schulung der Eltern ist ein wichtiger Teil des Prozesses, bei dem die Eltern Strategien lernen, wie sie ihr Kind wirksam unterstützen können, ohne die Angst zu verstärken. In einigen Fällen kann auch eine Familientherapie empfohlen werden, um die Dynamik innerhalb der Familie, die sich auf die Ängste des Kindes auswirken kann, anzugehen.

In der Schule können Maßnahmen ergriffen werden, um das Kind in seinem Lernumfeld zusätzlich zu unterstützen, und in bestimmten Fällen kann eine medikamentöse Behandlung in Betracht gezogen werden, vor allem wenn die Angst schwerwiegend ist und nicht angemessen auf therapeutische Maßnahmen anspricht.

Die Behandlung wird regelmäßig evaluiert, um sicherzustellen, dass sie den Bedürfnissen des Kindes entspricht, und wird gegebenenfalls angepasst. Die Zusammenarbeit zwischen Therapeuten, Ärzten, Eltern und Schulpersonal ist von entscheidender Bedeutung, um dem Kind die bestmögliche Unterstützung und Genesungschancen zu bieten.


12 häufige Fragen zu Angstzuständen bei Kindern

Was sind Ängste?

Angst ist ein Gefühl der Besorgnis, Nervosität oder Furcht, das oft eine normale Reaktion auf die Wahrnehmung einer Gefahr ist. Wie Erwachsene können auch Kinder unter verschiedenen Arten von Angststörungen leiden.

Gibt es verschiedene Angststörungen, die Kinder haben können?

Es gibt verschiedene Arten von Angststörungen, z. B. die generalisierte Angststörung, die Panikstörung, die soziale Angst, spezifische Phobien und Zwangsstörungen, die auch Kinder betreffen können.

Was sind die Ursachen für Angstzustände bei Kindern?

Kinder können aus vielen verschiedenen Gründen Angstzustände entwickeln, wobei häufig eine Kombination aus biologischen, psychologischen und umweltbedingten Faktoren eine Rolle spielt.

Was sind die Anzeichen für Angstzustände bei Kindern?

Ängste bei Kindern können sich durch körperliche Symptome wie Magenschmerzen und Schlafprobleme, emotionale Anzeichen wie übermäßige Sorgen und Reizbarkeit, kognitive Herausforderungen wie Konzentrationsschwierigkeiten und soziale Veränderungen wie Rückzug äußern, weshalb es wichtig ist, auf diese unterschiedlichen Signale zu achten.

Mein Kind hat Ängste, was kann ich tun?

Um Kinder mit Ängsten zu unterstützen, sollten Sie ihnen zuhören und ihre Gefühle anerkennen, vorhersehbare Routinen schaffen, Entspannungstechniken vermitteln, körperliche Aktivität fördern und professionelle Hilfe für maßgeschneiderte Strategien in Anspruch nehmen.

Wie werden Ängste bei Kindern behandelt?

Die Behandlung von Ängsten bei Kindern umfasst eine individuelle Therapie, vor allem durch CBT, und Aufklärung, um Kindern und Familien beizubringen, die Auswirkungen von Ängsten zu verstehen und zu bewältigen.

Wie lange dauert eine Behandlung?

Die Behandlung wird auf die Art des Problems des Kindes oder der Eltern zugeschnitten. Sie kann von einigen wenigen Sitzungen bis zu einer längeren Behandlung über mehrere Jahre reichen.

Was ist CBT?

Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine evidenzbasierte Therapie, die dem Einzelnen hilft, negative Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen und zu überwinden, die zu einer schlechten Gesundheit beitragen.

Was ist ein Kinderpsychologe?

Ein Kinderpsychologe ist eine zugelassene Fachkraft mit Kenntnissen und Erfahrungen in der Arbeit mit dem Wohlbefinden und der psychischen Gesundheit von Kindern und Eltern. Sie bieten Therapie und Beratung an, arbeiten aber auch mit Familien zusammen, um die Eltern und bei Bedarf die ganze Familie zu unterstützen. Sie arbeiten auch mit den Schulen zusammen, um gute Bedingungen für das Kind zu schaffen.

Kann ich einen Kinderpsychologen auch privat aufsuchen?

Es ist möglich, einen Kinderpsychologen privat aufzusuchen. In Lavendla gibt es mehrere Psychologen, die über umfangreiche Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verfügen.

Kann ich einen Kinderpsychologen online aufsuchen?

Es ist möglich, sich online per Video behandeln zu lassen. Wir haben mehrere Kinderpsychologen, die in Lavendla digital arbeiten.

Wohin kann ich mich wenden, wenn ich oder mein Kind Hilfe von einem Kinderpsychologen braucht?

Je nachdem, wie alt Ihr Kind ist, können Sie sich an verschiedene Dienste wenden. Für Kinder unter 6 Jahren ist das Barnavårdcentralen (BVC) zuständig, über 6 Jahre können Sie sich an Ihr medizinisches Zentrum wenden. Ab 13 Jahren können Sie sich an die Jugendklinik oder den Schulberater wenden. Sie können sich auch an die Kinder- und Jugendpsychiatrie (BUP) wenden. In Lavendla haben wir erfahrene Kinderpsychologen, die dir ebenfalls helfen können.

Behandlung von Angstzuständen bei Kindern

Es ist ein wichtiger Schritt, einen Kinderpsychologen aufzusuchen, wenn ein Kind psychische Probleme hat. Hier ist ein kurzer Überblick darüber, wie eine Behandlung aussehen kann:

Erster Schritt: Erstgespräch, bei dem der Psychologe durch Gespräche mit dem Kind und den Eltern den Bedarf ermittelt.

Behandlungsplan: Es wird ein individueller Plan erstellt, der auf die spezifische Situation und die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt ist.

Arten der Therapie: Eine gängige Methode für jüngere Kinder ist die Spieltherapie, bei der das Spiel als Mittel zum Ausdruck und zur Verarbeitung eingesetzt wird. Auch andere Methoden können hilfreich sein, z. B. Gesprächstherapie und CBT für ältere Kinder, die sich auf die Veränderung negativer Denkmuster und Verhaltensweisen konzentrieren.

Elterliche Beratung: Die Eltern erhalten Anleitung und Unterstützung, um ihrem Kind zu Hause besser helfen zu können.

Überwachung und Anpassung: Der Behandlungsplan wird kontinuierlich ausgewertet und bei Bedarf angepasst, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Es ist wichtig, daran zu denken, dass jedes Kind einzigartig ist und die Behandlung daher variieren kann. Die Zusammenarbeit mit einem Kinderpsychologen kann Ihnen und Ihrem Kind das nötige Rüstzeug für einen gesunden Umgang mit Emotionen und Verhaltensweisen vermitteln. Bei Lavendla stehen Kinderpsychologen bereit, um Ihnen die schwierige Zeit zu erleichtern.


Geschrieben von Dominic Wardall

Dominic is a dedicated copywriter and editor with extensive background and studies in psychology.