Home » Therapie » Metakognitive Therapie

Die Metakognitive Therapie (MCT) ist eine neuere Behandlungsmethode, die bei allgemeinen Angstzuständen und anderen Erkrankungen hilfreich ist. Hier erklären wir, was sie ist und wie die MCT Ihnen helfen kann.

Was ist metakognitive Therapie?

Die metakognitive Therapie (MCT) ist eine Form der Psychotherapie, die sich darauf konzentriert, Denkmuster und Überzeugungen zu verändern, die zu psychischen Problemen beitragen. Sie wurde von dem Psychologen Adrian Wells entwickelt und beruht auf dem Grundsatz, dass nicht nur unsere Gedanken unser Wohlbefinden beeinflussen, sondern auch unser Umgang mit diesen Gedanken und die Art und Weise, wie wir mit ihnen umgehen. Die metakognitive Therapie kann bei verschiedenen Formen von psychischen Problemen hilfreich sein.

Was ist metakognitive Therapie?

Die metakognitive Therapie (MCT) konzentriert sich darauf, die Art und Weise zu verändern, wie Menschen über ihre eigenen Gedanken denken, auch Metakognitionen genannt. Der Grundgedanke ist, dass viele psychische Probleme nicht nur vom Inhalt unserer Gedanken abhängen, sondern auch davon, wie wir mit diesen Gedanken umgehen und wie wir mit ihnen umgehen. So kann sich eine Person beispielsweise nicht nur Sorgen über ein Ereignis machen (ein Gedanke), sondern auch glauben, dass sie sich Sorgen machen muss, um zu verhindern, dass etwas Schlimmes passiert (eine Metakognition).

Was unsere Therapeutin auszeichnete, war ihr echtes Einfühlungsvermögen und ihr persönlicher Einblick. Sie verfügte nicht nur über ein tiefes Verständnis der Neurodiversität, sondern teilte auch persönliche Erfahrungen mit uns, was eine sofortige Verbindung herstellte und ein Gefühl des Vertrauens förderte!

Benedetta Osarenk

Unsere Berater

Klicken Sie hier, um alle Psychologen, Therapeuten und Coaches zu sehen.

In der MCT hilft der Therapeut dem Klienten, diese maladaptiven metakognitiven Überzeugungen zu erkennen und zu überwinden, z. B. die Vorstellung, dass Sorgen etwas Notwendiges oder Nützliches sind. Im Gegensatz zur traditionellen kognitiven Verhaltenstherapie (KVT), die sich häufig darauf konzentriert, den Inhalt negativer oder dysfunktionaler Gedanken zu ändern, konzentriert sich die MCT mehr auf den Prozess, wie wir denken.

Das bedeutet, dass den Klienten beigebracht wird, eine flexiblere Kontrolle über ihr Denken zu entwickeln, aus Denkfallen wie Katastrophisierung und Übergeneralisierung auszubrechen und schädliche Denkmuster wie übermäßiges Grübeln und Grübeln zu reduzieren.

MCT hat sich bei einer Reihe von psychischen Erkrankungen als wirksam erwiesen, darunter Angststörungen, Depressionen, PTBS und Zwangsstörungen. Indem sie den Klienten beibringt, ihre metakognitiven Prozesse auf eine anpassungsfähigere Art und Weise zu steuern, zielt die MCT darauf ab, die Tendenz, in negativen Denkmustern stecken zu bleiben, zu verringern und so psychische Belastungen zu reduzieren.

Wobei kann die metakognitive Therapie helfen?

Die metakognitive Therapie (MCT) ist bei der Behandlung verschiedener psychologischer Probleme wirksam. Besonders nützlich ist sie bei verschiedenen Arten von Angstproblemen, insbesondere bei der generalisierten Angststörung, da sie hilft, beunruhigende Gedanken zu bewältigen.

Bei Depressionen reduziert die MCT die Symptome, indem sie den Kreislauf negativer Gedankenmuster und des Grübelns durchbricht. Es ist auch nützlich bei der Behandlung von Zwangsstörungen, indem es den Umgang mit Zwangsgedanken verändert, und bei posttraumatischem Stress, indem es aufdringliche Gedanken bewältigt.


Buchen Sie ein Treffen

Füllen Sie das Formular aus, wählen Sie einen Berater und fahren Sie mit der Bezahlung fort.

MCT kann bei Schlafproblemen, Gesundheitsängsten, Hypochondrie und sozialen Ängsten helfen, indem es die Art und Weise verändert, wie man über diese Probleme denkt. Darüber hinaus kann sie Menschen mit chronischen Schmerzen helfen, ihre Gedanken und Gefühle in Bezug auf den Schmerz zu kontrollieren, um eine bessere Schmerzkontrolle zu erreichen.

Durch die Konzentration auf das “Denken über das Denken” lehrt die MCT ihre Klienten, maladaptives Grübeln und Sorgen zu reduzieren, was zu einer Verringerung der psychologischen Symptome führt.

Metakognitive Therapie bei GAD

Die metakognitive Therapie hat sich als besonders wirksam bei der Behandlung der generalisierten Angststörung (GAD) erwiesen, einer Angststörung, die durch chronisches und übermäßiges Grübeln über verschiedene Themen oder Ereignisse gekennzeichnet ist. Die Behandlung konzentriert sich auf die Veränderung von Metakognitionen – Gedanken über Gedanken -, die Angst und besorgniserregende Verhaltensweisen aufrechterhalten und verstärken.

Durch die Veränderung der metakognitiven Prozesse, die die GAD aufrechterhalten, zielt die MCT darauf ab, die chronischen Sorgen zu reduzieren und die Fähigkeit des Klienten zu verbessern, seine Angst zu bewältigen. Dieser Ansatz hat sich bei GAD als besonders wirksam erwiesen, da er direkt auf die zugrundeliegenden Denkprozesse eingeht, die zu der Störung beitragen.


Warum Lavendla?

4,7 von 5 in mehr als 5000 Bewertungen

Tausende von Kunden vertrauen Lavendla Therapy, weil sie außergewöhnlichen Service und Unterstützung erhalten.

Wählen Sie Ihren eigenen Berater

Stöbern Sie und wählen Sie einen Berater auf der Grundlage von Bewertungen, Schwerpunkten und Ausbildung aus, um sicherzustellen, dass Sie den perfekten Partner finden.

Sitzungen von 45, 60 oder 90 Minuten

Wählen Sie eine 45-, 60- oder 90-minütige Sitzung oder ein Paket, das Ihnen Flexibilität und Kontrolle über die Dauer und Intensität bietet.

In der metakognitiven Therapie verwendete Techniken

Die MCT kann bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt werden. Im Folgenden wird beschrieben, wie die MCT typischerweise bei GAD eingesetzt wird:

  1. Identifizierung von Metakognitionen: Die Therapie beginnt mit der Identifizierung der maladaptiven Metakognitionen des Klienten, die zu GAD beitragen, z. B. die Überzeugung, dass Sorgen nützlich sind, um negative Ereignisse zu verhindern, oder dass man sein ängstliches Denken nicht kontrollieren kann.
  2. Metakognitionen in Frage stellen: Der Klient wird ermutigt, diese Überzeugungen zu hinterfragen und herauszufordern und zu erkunden, wie sie zu seinen Ängsten beitragen.
  3. Änderung der Denkmuster: Die MCT konzentriert sich darauf, dem Klienten dabei zu helfen, einen anpassungsfähigeren Umgang mit seinen Gedanken zu entwickeln, z. B. die Zeit und das Engagement für ängstliche Gedanken und Grübeleien zu reduzieren.
  4. Aufmerksamkeitstraining: Dies ist ein zentraler Bestandteil der MCT, bei dem der Klient Techniken erlernt, um seine Aufmerksamkeit absichtlich von ängstlichen Gedanken wegzulenken und sich stattdessen auf Aufgaben oder Aktivitäten im gegenwärtigen Moment zu konzentrieren.
  5. Bewältigung der “Ablenkungssteuerung”: Der Klient wird darin geschult, sein Denken flexibler zu kontrollieren, d. h. er kann sich aktiv dafür entscheiden, sich nicht auf ängstliche Gedanken einzulassen.
  6. Praktische Übungen und Hausaufgaben: Die Therapie umfasst häufig praktische Übungen während der Sitzungen sowie Hausaufgaben, bei denen der Klient die erlernten Strategien in realen Situationen anwendet.

Wie lange dauert eine Behandlung mit MCT?

Die Dauer einer metakognitiven Therapie hängt von den Bedürfnissen des Einzelnen, dem Schweregrad der zu behandelnden Erkrankung und dem Fortschritt der Therapie ab. Bei der MCT handelt es sich im Allgemeinen um eine Kurzzeitbehandlung, die in der Regel 8 bis 16 Sitzungen oder mehr umfasst. Die Dauer der Behandlung wird individuell festgelegt, und es gibt keine feste Regel.

Der Therapeut bewertet kontinuierlich die Fortschritte des Klienten und kann die Behandlung bei Bedarf anpassen. Wenn der Klient seine Ziele erreicht hat, kann die Behandlung früher beendet werden. Folgesitzungen können auch wichtig sein, um die Fortschritte aufrechtzuerhalten und mögliche Rückfälle zu bewältigen. Die MCT-Behandlung ist flexibel und wird an die Bedürfnisse des Klienten angepasst.


12 häufig gestellte Fragen zur metakognitiven Therapie

Was ist metakognitive Therapie?

Metakognitive Therapie (MCT) ist eine Form der Psychotherapie, die sich auf die Veränderung von Denkmustern und Überzeugungen konzentriert, die zu psychischen Erkrankungen beitragen.

Wie funktioniert die MCT-Behandlung?

Die metakognitive Therapie (MCT) konzentriert sich darauf, die Art und Weise zu verändern, wie Menschen über ihre eigenen Gedanken denken, auch bekannt als Metakognitionen. Der Grundgedanke ist, dass viele psychische Probleme nicht nur auf den Inhalt unserer Gedanken zurückzuführen sind, sondern auch darauf, wie wir mit diesen Gedanken umgehen und wie wir mit ihnen umgehen.

Was kann mit MCT behandelt werden?

Es gibt viele Probleme, die mit MCT behandelt werden können. MCT ist besonders wirksam bei allgemeinen Angststörungen, hilft aber auch bei anderen Erkrankungen wie Depressionen, Angstzuständen, Stress und PTBS.

Wie lange dauert eine MCT-Behandlung?

Im Vergleich zu anderen Therapien ist eine MCT-Behandlung relativ kurz. Sie kann zwischen 8 und 16 Sitzungen oder mehr umfassen, je nach den Bedürfnissen des Einzelnen und wie gut er auf die Therapie anspricht.

Welche Methoden und Techniken werden bei der MCT eingesetzt?

Die MCT besteht aus einer Reihe verschiedener Instrumente und Techniken zur Veränderung von Gedanken, Gefühlen und Verhaltensmustern. Dazu gehören die Arbeit mit Metakognitionen, Aufmerksamkeitstraining und Hausaufgaben.

Was ist die Grundlage der MCT?

Die Behandlung basiert auf dem Grundsatz, dass nicht nur unsere Gedanken unser Wohlbefinden beeinflussen, sondern auch unser Umgang mit diesen Gedanken und die Art und Weise, wie wir mit ihnen umgehen.

Kann man MCT online bekommen?

Die Therapeuten von Lavendla bieten Online-Sitzungen per Videokonferenz an.

Ist MCT bei bestimmten Problemen hilfreich?

MCT hat sich als besonders wirksame Behandlungsmethode zur Verringerung von Ängsten bei generalisierter Angststörung erwiesen, ist aber auch bei anderen Erkrankungen hilfreich.

Was sind Metakognitionen?

Metakognitionen sind unser Denken über unser Denken, eine Perspektive, die ein wenig weiter von unserem Denken entfernt ist.

Was ist ein MCT-Therapeut?

Ein MCT-Therapeut ist ein Therapeut, oft ein Psychologe, der sich in metakognitiver Therapie weitergebildet hat.

Wohin kann ich mich wenden, wenn ich Hilfe brauche?

In Lavendla stehen erfahrene Psychologen und Therapeuten zur Verfügung, um Ihnen zu helfen, sich besser zu fühlen. Im Falle einer akuten psychischen Krise rufen Sie bitte sofort 111 an oder besuchen Sie 111.nhs.uk.

Wie läuft eine Behandlung mit MCT ab?

Die Behandlung mit metakognitiver Therapie (MCT) umfasst mehrere Schritte und Techniken, die darauf abzielen, die Art und Weise zu verändern, wie eine Person über ihr Denken nachdenkt (Metakognitionen) und ihre Gedanken steuert. Im Folgenden finden Sie einen Überblick darüber, wie eine typische MCT-Behandlung aussehen könnte:

  1. Erstbewertung: Die Behandlung beginnt mit einer Bewertung der Denkmuster und Metakognitionen des Klienten. Der Therapeut erklärt auch, wie MCT funktioniert und welche Bedeutung sie für das spezifische Problem des Klienten hat.
  2. Identifizierung von Metakognitionen: Der Klient wird dabei unterstützt, seine maladaptiven Metakognitionen zu identifizieren, z. B. die Überzeugung, dass Sorgen notwendig sind oder dass Gedanken nicht kontrolliert werden können.
  3. Aufmerksamkeitstraining: Ein zentraler Bestandteil der MCT besteht darin, dem Klienten beizubringen, seine Aufmerksamkeit von den maladaptiven Gedanken wegzulenken. Dazu können Übungen gehören, mit denen die selektive Aufmerksamkeit oder die Aufmerksamkeitsverschiebung geübt wird.
  4. Herausfordernde Metakognitionen: Der Therapeut hilft dem Klienten, seine maladaptiven Metakognitionen zu hinterfragen und neu zu bewerten und adaptivere Denkweisen über das Denken zu entwickeln.
  5. Modifizierung des Denkstils: Der Klient lernt, seinen Denkstil zu ändern, z. B. weniger Zeit mit Grübeln oder Sorgen zu verbringen und konstruktivere Denkstrategien zu verwenden.
  6. Bewertung und Feedback: Während des gesamten Prozesses bewerten der Therapeut und der Klient gemeinsam die Fortschritte und passen die Behandlung bei Bedarf an.
  7. Verstärkung der Fertigkeiten: Der Klient wird ermutigt, die in der Therapie erlernten Fähigkeiten und Strategien regelmäßig zu üben, auch außerhalb der Sitzungen.

Die MCT ist in der Regel strukturiert und zeitlich begrenzt, und ihre Dauer kann je nach den Problemen und Bedürfnissen des Einzelnen variieren. Die MCT konzentriert sich auf Metakognitionen und zielt darauf ab, den Klienten Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie ihre Gedanken besser steuern können, wodurch psychische Belastungen verringert und ihre Lebensqualität verbessert werden können.


Geschrieben von tanjabauer

Tanja ist eine engagierte Texterin und Übersetzerin mit umfangreichem Hintergrund und Studium der Psychologie.