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Bleiben Sie in destruktiven Beziehungen stecken, fällt es Ihnen schwer, Muster zu durchbrechen, haben Sie hohe Ansprüche an sich selbst oder fühlen Sie sich von Schuldgefühlen geplagt? Eine Schematherapie könnte Ihnen helfen. Hier erfahren Sie, was sie ist und wie sie Ihnen helfen kann, sich besser zu fühlen.

Was ist Schematherapie?

Die Schematherapie ist eine evidenzbasierte Therapie, die entwickelt wurde, um Menschen mit langfristigen problematischen Verhaltensmustern zu behandeln, insbesondere solchen, die mit verschiedenen Persönlichkeitsstörungen einhergehen. Die Therapie ist von der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) beeinflusst, integriert aber auch Elemente aus der Bindungstheorie, der Gestalttherapie und der dynamischen Therapie, um nur einige zu nennen. Im Gegensatz zur traditionellen CBT konzentriert sich die Schematherapie stärker auf Kindheitserfahrungen und die Beziehung zwischen Therapeut und Klient.

Die Methode wurde von dem Psychologen Jeffrey Young entwickelt und ist eine Weiterentwicklung der CBT, die für die Behandlung länger andauernder und komplexer Probleme angepasst wurde, bei denen sich die traditionelle CBT nicht bewährt hat.

Was unsere Therapeutin auszeichnete, war ihr echtes Einfühlungsvermögen und ihr persönlicher Einblick. Sie verfügte nicht nur über ein tiefes Verständnis der Neurodiversität, sondern teilte auch persönliche Erfahrungen mit uns, was eine sofortige Verbindung herstellte und ein Gefühl des Vertrauens förderte!

Benedetta Osarenk

Unsere Berater

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Wer kann von der Schematherapie profitieren?

Die Schematherapie kann für verschiedene Problembereiche hilfreich sein. Neigen Sie dazu, in destruktiven Beziehungen festzustecken, sind Sie eifersüchtig, haben Sie ständig Angst vor Ablehnung und Verlassenwerden durch Freunde und Partner? Fällt es Ihnen schwer, Muster zu durchbrechen, Gefühle und Impulse zu kontrollieren oder fühlen Sie sich leer und gleichgültig? Haben Sie hohe Ansprüche an sich selbst, ein unstillbares Bedürfnis nach Bestätigung, werden Sie von wiederkehrenden Scham- und Schuldgefühlen geplagt und fühlen sich wie ein schlechter Mensch?

Dann könnte die Schematherapie etwas für Sie sein. Die Schematherapie wird zur Behandlung von Menschen mit komplexen psychologischen Problemen wie Persönlichkeitsstörungen, Beziehungsproblemen, chronischen Depressionen und Ängsten eingesetzt.

Was ist ein Schema?

Ein Schema ist ein Konzept aus der kognitiven Psychologie, das verschiedene Muster oder Überzeugungen beschreibt, die Sie durch Ihre Erfahrungen entwickeln. Sie sind so etwas wie innere Landkarten. Diese Überzeugungen über uns selbst und die Welt um uns herum sind dann die Grundlage für unser Handeln. Wenn man als Kind seine emotionalen Grundbedürfnisse nicht befriedigt bekommt, kann man auf Stress anders reagieren und Muster und Verhaltensweisen entwickeln, die nicht immer mit den Situationen übereinstimmen, in denen man älter wird. Dies kann zu Problemen in Beziehungen und zur Entwicklung psychischer Probleme führen.

Während der Behandlung erforschen und verstehen die Betroffenen ihre Schemata und entwickeln Strategien, um sie zu hinterfragen und zu verändern. Sie haben 18 verschiedene Schemata identifiziert, die häufig Probleme verursachen. In der Schematherapie gibt es auch einen Begriff namens “Modus”, der eine eher situative Form des Schemas darstellt. In einer bestimmten Situation kann man sich zum Beispiel wie ein Kind, ein forderndes oder kritisches Elternteil oder ein gesünderer Erwachsener verhalten. Die Behandlung hilft dabei, Muster zu ändern, mit denen Sie sich nicht wohl fühlen.

Die Grundlagen der Schematherapie sind:

  1. Schemata: Schemata sind tief verwurzelte und stabile Muster von Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen, die sich in der Kindheit entwickeln und die Art und Weise prägen, wie eine Person die Welt interpretiert und auf sie reagiert. Diese Schemata können adaptiv oder maladaptiv sein.
  2. Emotionale Grundbedürfnisse: In der Schematherapie werden die emotionalen Grundbedürfnisse, die so genannten Kernbedürfnisse, ermittelt, die jeder Mensch hat. Beispiele für solche Bedürfnisse sind Teilhabe, Autonomie und Kompetenz.
  3. Selbst: In der Therapie wird untersucht, wie das Selbstbild einer Person durch frühe Erfahrungen beeinflusst wurde und wie dies zu negativen Selbstschemata und Emotionen führen kann.
  4. Elterlicher Modus: Die Therapie umfasst das Konzept des “Parental Mode”, das innere Stimmen und Haltungen beschreibt, die eine Person von ihren Eltern und anderen Autoritätspersonen verinnerlicht hat.
  5. Ändern von Schemata: Das Ziel der Schematherapie ist die Identifizierung und Veränderung maladaptiver Schemata und die Förderung der Entwicklung adaptiverer Denk-, Fühl- und Handlungsweisen.

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Behandlung mit Schematherapie

Ein wichtiger Teil der Schematherapie besteht darin, dass der Klient lernt, seine eigenen emotionalen Bedürfnisse zu erkennen und zu bewältigen und bessere Möglichkeiten zu entwickeln, diese Bedürfnisse zu erfüllen. Es handelt sich um eine umfassende Behandlung, die sich auf die Veränderung der Persönlichkeit und der aus der Kindheit übernommenen grundlegenden Denkmuster konzentriert.

Die Schematherapie umfasst drei Behandlungsphasen und stützt sich auf emotionsfokussierte Techniken, kognitive Techniken und Strategien zum Durchbrechen von Verhaltensmustern. Sie umfasst auch Entspannungstraining, Emotionsmanagement und Exposition. Der Therapeut begegnet dem Einzelnen mit Einfühlungsvermögen, Unterstützung, Sicherheit und Wärme. Die Schematherapie kann in Einzeltherapie oder in Gruppenform durchgeführt werden. Die Dauer der Behandlung hängt von der Schwere der Probleme des Klienten und seinen individuellen Bedürfnissen ab.


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12 häufig gestellte Fragen zur Schematherapie

Was ist Schematherapie?

Die Schematherapie ist eine evidenzbasierte Therapie, die entwickelt wurde, um Menschen mit langfristigen problematischen Verhaltensmustern zu behandeln.

Was ist ein Schema?

Ein Schema ist ein Konzept aus der kognitiven Psychologie, das verschiedene Muster oder Überzeugungen beschreibt, die wir durch unsere Erfahrungen entwickeln. Sie sind so etwas wie innere Landkarten.

Wie läuft eine Behandlung mit Schematherapie ab?

Die Schematherapie umfasst drei Behandlungsphasen und basiert auf emotionsorientierten Techniken, kognitiven Techniken und Strategien zum Aufbrechen von Verhaltensmustern.

Wie lange dauert eine Behandlung mit Schematherapie?

Die Dauer der Behandlung hängt von der Schwere der Probleme des Klienten und seinen individuellen Bedürfnissen ab. Es ist schwierig, genau zu sagen, wie lange die Behandlung dauern wird.

Welche Instrumente und Techniken werden in der Schematherapie eingesetzt?

Bei der Behandlung werden kognitive Techniken wie Umstrukturierung, aber auch Psychoedukation, Entspannungstraining, Emotionsmanagement und Exposition eingesetzt. Wichtig ist auch die Beziehung des Therapeuten zum Klienten, die von Einfühlungsvermögen, Unterstützung, Sicherheit und Wärme geprägt ist.

Wem kann mit der Schematherapie geholfen werden?

Die Schematherapie wird zur Behandlung von Menschen mit komplexen psychischen Problemen wie Persönlichkeitsstörungen, Beziehungsproblemen, chronischen Depressionen und Ängsten eingesetzt.

Was ist die Grundlage der Schematherapie?

Die Therapie ist von der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) beeinflusst, integriert aber auch Ideen aus der Bindungstheorie, der Gestalttherapie und der dynamischen Therapie, um nur einige zu nennen.

Kann ich mit der Schematherapie meine Kindheit verarbeiten?

Die Schematherapie wurde entwickelt, um schwierige Kindheitserfahrungen zu verarbeiten, und ist daher eine Therapieform, die sich gut dafür eignet.

Kann ich Schematherapie bei Lavendla erhalten?

Lavendla verfügt über lizenzierte Psychologen und Therapeuten, die für Online-Sitzungen zur Verfügung stehen. Buchen Sie einfach eine erste Sitzung über unsere Website.

Was ist ein Schematherapeut?

Ein zugelassener Psychologe oder Psychotherapeut, der sich in Schematherapie weitergebildet hat und qualifiziert ist, die Behandlung durchzuführen.

Wohin kann ich mich wenden, wenn ich Hilfe brauche?

Lavendla verfügt über erfahrene Psychologen und Therapeuten, die mit Schematherapie arbeiten, um Ihnen zu helfen, sich besser zu fühlen. Im Falle einer akuten psychischen Krise rufen Sie bitte sofort 111 an oder besuchen Sie 111.nhs.uk.

Wie funktioniert die Schematherapie?

Im Folgenden finden Sie einen allgemeinen Überblick über den Ablauf der Schematherapie:

  1. Beurteilungsgespräch: Der Therapeut beginnt die Behandlung mit einer gründlichen Untersuchung, um den Hintergrund, frühere Erfahrungen und aktuelle Probleme des Klienten zu verstehen.
  2. Psychoedukation: Der Therapeut macht den Klienten mit den grundlegenden Konzepten der Schematherapie vertraut und vermittelt ihm einen Einblick in die Art und Weise, wie frühe Erfahrungen maladaptive Schemata geformt haben könnten.
  3. Schema-Identifikation: Gemeinsam mit dem Klienten identifiziert der Therapeut maladaptive Schemata und deren Einfluss auf die Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen des Klienten.
  4. Erforschung der Ursprünge: Der Therapeut hilft dem Klienten, die Ursprünge der Probleme zu erforschen und zu verstehen, oft durch Untersuchung früher Kindheitserfahrungen und Beziehungen.
  5. Veränderungsarbeit: Der Therapeut und der Klient arbeiten gemeinsam daran, maladaptive Schemata durch kognitive und verhaltenstherapeutische Strategien zu hinterfragen und zu verändern. Dazu kann es gehören, negative Selbstschemata in Frage zu stellen und positivere und anpassungsfähigere Denkweisen über sich selbst und andere aufzubauen.
  6. Verwendung des “Elternmodus”: Der Therapeut hilft dem Klienten, sich der inneren Stimmen und Einstellungen bewusst zu werden und diese zu verändern, die aus dem inneren “Elternmodus” stammen und negativ und selbstkritisch sein können.
  7. Stärkung der adaptiven Schemata: Der Therapeut unterstützt den Klienten bei der Identifizierung und Stärkung von adaptiven Schemata und positiven Selbstschemata.
  8. Umsetzung in der Realität: Der Klient praktiziert und setzt die neuen Erkenntnisse und Verhaltensweisen in seinem Alltag um.

Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person professionelle Hilfe suchen, zögern Sie nicht, eine Sitzung mit einem unserer qualifizierten Psychologen oder Therapeuten zu buchen. Wir machen das Schwierige leichter.



Geschrieben von tanjabauer

Tanja ist eine engagierte Texterin und Übersetzerin mit umfangreichem Hintergrund und Studium der Psychologie.