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Eine der größten Herausforderungen, vor denen wir als Menschen stehen, ist es, ein Verhalten zu durchbrechen. Wenn Sie in ein Verhaltensmuster verfallen, das negative Folgen für Ihr Leben hat, brauchen Sie vielleicht Hilfe.

Was ist Sexsucht?

Sexsucht ist ein Zustand, in dem eine Person exzessives und zwanghaftes Sexualverhalten zeigt. Dazu kann die Beschäftigung mit Selbstbefriedigung, Pornografie, Untreue und sexuellen Kontakten per Chat und Video gehören. Sexsucht kann in Kombination mit Pornografie-Sucht auftreten.

Die Sexsucht ähnelt anderen Süchten, bei denen Sie zwanghaft nach emotionaler Erleichterung streben, was zu Problemen in Ihrem Leben führt, und Sie haben erfolglos versucht, damit aufzuhören. Das kann Folgen haben und sich auf Ihr Leben auswirken, so dass Sie sich auf Dauer viel schlechter fühlen. Im Gesundheitswesen wird der Begriff “Hypersexualität” verwendet, da Sexsucht keine offizielle Diagnose auf der Grundlage von Diagnosehandbüchern wie dem DSM-5 ist.

Das Problem kann bei Menschen mit problematischen Sexualmustern immer noch zu vielen negativen Gefühlen führen, aber es gibt Hilfe.

Was unsere Therapeutin auszeichnete, war ihr echtes Einfühlungsvermögen und ihr persönlicher Einblick. Sie verfügte nicht nur über ein tiefes Verständnis der Neurodiversität, sondern teilte auch persönliche Erfahrungen mit uns, was eine sofortige Verbindung herstellte und ein Gefühl des Vertrauens förderte!

Benedetta Osarenk

Unsere Berater

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Diagnose sexueller Missbrauch

Sexsucht wird im Gesundheitswesen als Hypersexualität bezeichnet, da es sich bei Sexsucht nicht um eine offizielle Diagnose handelt. Sie beschreibt das exzessive Sexualverhalten einer Person mit dem Zwang zu sexuellen Handlungen, zwanghaften Gedanken über Sex und Kontrollverlust oder problematischen sexuellen Gewohnheiten.

Ursachen der Sexsucht

Die Ursachen für Sexsucht sind nicht eindeutig geklärt, da oft viele verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. Genetische, umweltbedingte und gesellschaftliche Faktoren können ihre Entwicklung beeinflussen. Sucht im Allgemeinen ist eine Krankheit, bei der das Belohnungssystem des Gehirns durch Dopamin und Serotonin beeinträchtigt wird. Bei Sexsucht wurden auch Veränderungen des Stressniveaus und des Hormons Oxytocin beobachtet. Es kommt zu einem erhöhten Oxytocinspiegel, der häufig durch Paarung und Nähe in Beziehungen ausgelöst wird.

Manchmal können neuropsychiatrische Probleme mit Impulskontrollstörungen hinter dem Verhalten stehen. Es kann auch eine Persönlichkeitsstörung vorliegen, die zu dem Verhalten beiträgt. Bei einer bipolaren Diagnose können manische Phasen zu problematischem Sexualverhalten führen, weshalb es wichtig ist, die richtige Diagnose von einer zugelassenen Fachkraft zu erhalten. Menschen können sich auch süchtig verhalten, um andere psychische Probleme wie Angst, Stress oder Depressionen zu lindern. Es ist wichtig, Hilfe und Unterstützung zu suchen, wenn Sie diese Probleme haben.


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Untreue und Sexsucht

Eine Folge der Sexsucht ist, dass Sie in Beziehungen mit Menschen, die nicht Ihr Partner sind, impulsiv handeln können. Dies kann für alle Beteiligten sehr belastend sein und das Vertrauen in die Beziehung beeinträchtigen, so dass es lange dauern kann, bis es wieder hergestellt ist. Es ist auch wichtig, dass die Familienmitglieder Unterstützung und Hilfe erhalten.

ADHS und Sexsucht

Wie bei anderen Süchten wie Alkoholismus, Drogensucht oder Glücksspiel besteht auch bei ADHS ein erhöhtes Risiko, sexuell abhängig zu werden. Bei ADHS haben die Betroffenen oft Schwierigkeiten mit der Impulskontrolle, was zu verschiedenen impulsiven Verhaltensweisen führen kann. Es ist möglich, sowohl ADHS als auch die Symptome der Sexsucht zu behandeln. Wenn Sie oder jemand anderes diese Probleme hat, sollten Sie sich also in Behandlung begeben.

Hilfe für Sexsüchtige

Wenn Sie sich fragen, ob Sie an einer Sexsucht leiden oder gefährdet sind, eine solche zu entwickeln, ist es wichtig, Hilfe zu suchen. Andernfalls können sich die Probleme im Laufe der Zeit weiterentwickeln und noch schlimmer werden.

Symptome der Sexsucht

Wenn Sie unter problematischem Verhalten wie Sexsucht oder Hypersexualität leiden, treten häufig folgende Symptome auf:

  1. Unbehagen oder Unfähigkeit, das Sexualverhalten zu kontrollieren: Sie haben möglicherweise Schwierigkeiten, Ihre sexuellen Impulse und Verhaltensweisen zu kontrollieren, was zu einem zwanghaften Sexualverhalten führen kann. Beispiele dafür sind das Anschauen von Pornografie, Selbstsex oder sexuelle Handlungen mit anderen Menschen.
  2. Vernachlässigung von Alltagsaktivitäten: Sexsucht kann zur Vernachlässigung von Arbeit, Beziehungen und anderen Verpflichtungen führen.
  3. Verstärktes Sexualverhalten trotz negativer Konsequenzen: Obwohl die Betroffenen negative Folgen ihres Sexualverhaltens erfahren, handeln sie möglicherweise weiterhin zwanghaft.
  4. Ständiges Nachdenken über Sex: Es kann sein, dass man ständig an Sex denkt, was die Konzentration und den Fokus in anderen Bereichen des Lebens beeinträchtigen kann.
  5. Sich auf riskante Verhaltensweisen einlassen: Menschen mit Sexsucht können immer riskantere und gefährlichere sexuelle Verhaltensweisen wählen, um das gleiche Maß an Erregung oder Befriedigung zu erreichen.

Wenn Sie eines dieser Symptome bei sich beobachten, sollten Sie unbedingt Hilfe suchen, damit sich das Verhalten nicht verschlimmert und Sie Ihr Verhaltensmuster durchbrechen und Ihre Lebensqualität verbessern können.

Behandlung von Sexsucht

Wenn Sie unter Sexsucht leiden, ist es möglich, sich behandeln zu lassen. Es gibt Psychologen und Therapeuten, die sich auf sexuelle Probleme spezialisiert haben. Die Behandlung kann eine Kombination von Methoden, Interventionen, Selbsthilfegruppen und anderen therapeutischen Strategien umfassen, um die der Sucht zugrunde liegenden Ursachen anzugehen und gesündere sexuelle Verhaltensmuster zu entwickeln. Es ist möglich, Ihr Verhaltensmuster zu ändern und eine bessere Lebensqualität zu erreichen. Es gibt auch einige Forschungsergebnisse, die zeigen, dass Medikamente wie Naltrexon, das derzeit zur Behandlung von Alkoholismus eingesetzt wird, bei Hypersexualität hilfreich sein können.

Behandlung mit CBT

Sie können eine Therapie für Sexsucht online erhalten. Lavendla verfügt über lizenzierte Psychologen und CBT-Therapeuten, die Ihnen bei der Behandlung helfen können.

Vom Gespräch zum Verständnis und zur Veränderung

Eine Gesprächstherapie ist oft der erste Schritt, um Hilfe zu suchen. Durch die Zusammenarbeit mit einem Psychologen oder Therapeuten können Sie beginnen, Ihre Symptome und Auslöser zu verstehen, was für eine langfristige Veränderung unerlässlich ist.

Wenn professionelle Hilfe unumgänglich ist

Wenn Sie Anzeichen von Missbrauch oder Sucht verspüren, die sich auf Ihr Leben oder Ihre Arbeit auswirken, sollten Sie unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Es gibt viele Schulungen zum Thema Sucht und Abhängigkeit, die Pflegekräfte absolvieren, um die bestmögliche Unterstützung und Behandlung zu bieten.

Es ist nie zu spät, sich von Missbrauch oder Sucht zu befreien. Hilfe ist verfügbar, und die Unterstützung ist nur einen Klick entfernt. Wenn Sie oder jemand, den Sie lieben, mit diesen Problemen zu kämpfen hat, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Der erste Schritt zur Veränderung

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12 häufige Fragen und Antworten zum Thema Sexsucht

Was ist Sexsucht?

Sucht ist ein komplexer psychologischer Zustand, bei dem der Betroffene das Gefühl hat, trotz negativer Folgen nicht aufhören zu können, eine bestimmte Tätigkeit auszuüben.

Ist Sexsucht eine Krankheit?

Ja, Sexsucht in Form von Hypersexualität wird als Krankheit des Gehirns betrachtet, da sie das Belohnungs- und Hormonsystem des Gehirns sowie die Entscheidungsfindung beeinträchtigt.

Kann Sexsucht geheilt werden?

Jede Art von Sucht kann behandelt werden, aber sie erfordert oft eine langfristige Betreuung und Unterstützung. Es ist möglich, Ihr Verhalten zu ändern und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Was sind die Anzeichen dafür, dass ich möglicherweise sexsüchtig bin?

Zu den Symptomen gehören übermäßiger Zwang zu sexuellen Handlungen, zwanghafte Gedanken über Sex und Kontrollverlust oder problematische sexuelle Gewohnheiten.

Was sind die Risiken der Sexsucht?

Die möglichen Risiken reichen von Problemen mit der körperlichen und geistigen Gesundheit über Arbeitslosigkeit bis hin zum Verlust von Beziehungen. Sie können auch sich selbst und anderen schaden, deshalb ist es wichtig, Hilfe zu suchen.

Wie kann ich einem Familienmitglied, das sexsüchtig ist, helfen?

Der erste Schritt besteht darin, dass Sie Ihre Unterstützung anbieten. Ermutigen Sie sie, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, und stehen Sie ihnen während der Behandlung zur Seite. Informieren Sie sich über das Problem, wenn Sie es nur schwer verstehen können, und wenn Sie ein Partner sind, müssen Sie vielleicht auch eine Therapie machen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Es gibt verschiedene Arten der Behandlung, wie z. B. kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und Selbsthilfegruppen.

Kann man als Sexsüchtiger auch andere psychische Probleme haben?

Es kann zugrundeliegende psychische Probleme wie ADHS, Persönlichkeitsprobleme, eine bipolare Diagnose oder andere psychische Probleme geben.

Was kann man im Falle eines Rückfalls tun?

Ein Rückfall kann vorkommen, und es ist wichtig, sofort Hilfe zu suchen. Ein Rückfall ist kein Zeichen von Versagen, aber es ist wichtig, schnell zu handeln, um wieder auf den richtigen Weg zu kommen.

Welche Ressourcen stehen zur Verfügung?

Neben unseren professionellen Therapeuten und Psychologen gibt es zahlreiche Websites, Bücher und Selbsthilfegruppen, die zusätzliche Informationen und Unterstützung bieten können.

Kann ich mich online behandeln lassen?

Ja, unsere Therapeuten und Psychologen bieten Behandlungen über Videokonferenzen an.

Wie wichtig ist das Unterstützungssystem im Umfeld einer suchtkranken Person?

Ein Unterstützungssystem ist oft entscheidend für eine erfolgreiche Genesung. Dazu gehören professionelle Hilfe bei der Behandlung und ein gutes Unterstützungssystem, sowohl in emotionaler als auch in praktischer Hinsicht. Es kann dazu beitragen, das Risiko eines Rückfalls zu verringern und einen gesünderen Lebensstil beizubehalten.

Behandlungsschritte zur Verbesserung der Lebensqualität

Die Behandlung einer Sexsucht oder Hypersexualität ist von Person zu Person unterschiedlich, verläuft jedoch häufig nach einem ähnlichen Schema. Damit Sie sich ein Bild davon machen können, wie professionelle Hilfe zur Überwindung eines destruktiven Verhaltens aussehen kann, haben wir Beispiele für die verschiedenen Phasen aufgelistet.

  1. Bewertung und Diagnose
    Der erste Schritt ist häufig eine gründliche Bewertung und Diagnose durch einen zugelassenen Psychologen oder Psychiater.
  2. Behandlungsplanung
    Es wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, der oft verschiedene Behandlungsmethoden wie Psychotherapie, medikamentöse Behandlung und manchmal sogar Selbsthilfegruppen umfasst.
  3. Psychotherapeutische Behandlung
    Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist die am häufigsten empfohlene Methode. Sie beinhaltet die Auseinandersetzung mit Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen, die mit der Sexsucht zusammenhängen. Auch die Rückfallprävention ist in der Regel Teil der Behandlung. Sie kann auch Motivationsgespräche umfassen.
  4. Nachsorge und Aufrechterhaltung
    Eine langfristige Behandlung und Nachsorge sind oft notwendig, um einen Rückfall zu verhindern. Dazu können regelmäßige Treffen mit Gesundheitsdienstleistern und die weitere Teilnahme an Selbsthilfegruppen gehören.
  5. Änderungen desLebensstils
    Änderungen des Lebensstils, einschließlich Arbeit, Freizeit und Beziehungen, sind oft notwendig, um eine langfristige Genesung zu unterstützen.

Geschrieben von tanjabauer

Tanja ist eine engagierte Texterin und Übersetzerin mit umfangreichem Hintergrund und Studium der Psychologie.