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Trauer ist ein natürlicher und oft schmerzhafter Teil des Lebens, den die meisten von uns irgendwann einmal erleben. Die Trauer verschwindet nie ganz, aber wenn sie sich weiterhin überwältigend anfühlt, brauchen Sie vielleicht Hilfe, um sie zu verarbeiten.

Was ist Trauer?

Trauer ist eine natürliche Reaktion auf einen Verlust. Dabei kann es sich um den Verlust eines geliebten Menschen, eines Freundes, eines treuen Haustieres oder auch um eine Veränderung im Leben handeln, z. B. den Eintritt in den Ruhestand oder den Auszug der Kinder aus dem Haus. Die damit verbundenen Emotionen können überwältigend sein und sowohl unser emotionales als auch unser körperliches Wohlbefinden beeinträchtigen.

Null-Trauer – ist das möglich?

Gar keine Trauer zu empfinden, ist eine Utopie. Trauer gehört zum Leben, und der Umgang mit ihr ist wichtig für unsere psychische Gesundheit. Es gibt jedoch Möglichkeiten, den Schmerz zu lindern und zu lernen, mit ihm zu leben.

Was unsere Therapeutin auszeichnete, war ihr echtes Einfühlungsvermögen und ihr persönlicher Einblick. Sie verfügte nicht nur über ein tiefes Verständnis der Neurodiversität, sondern teilte auch persönliche Erfahrungen mit uns, was eine sofortige Verbindung herstellte und ein Gefühl des Vertrauens förderte!

Benedetta Osarenk

Unsere Berater

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Die Phasen der Trauer

Die Phasen der Trauer zu verstehen ist ein wichtiger Schritt im Umgang mit dem Verlust. Trauer ist kein linearer Prozess, und diese Phasen sollten eher als Leitfaden denn als feste Schritte betrachtet werden. Die Trauererfahrung jedes Einzelnen ist einzigartig, und es ist normal, dass man sich zwischen diesen Phasen hin und her bewegt. Lesen Sie weiter unten.

Verleugnung: eine Schockreaktion

Leugnen ist oft die erste Reaktion auf einen Verlust. Es ist ein Abwehrmechanismus, der uns hilft, mit dem ersten Schock fertig zu werden. In dieser Phase fühlen Sie sich vielleicht wie betäubt oder können kaum glauben, dass der Verlust wirklich passiert ist. Es handelt sich um eine vorübergehende Erleichterung, die uns Zeit gibt, die Realität allmählich zu verarbeiten.

Wut: die Suche nach einem Sündenbock

Die darauf folgende Wut kann sich auf andere Menschen, die Umstände oder sogar auf den Verstorbenen richten. Sie kann sich ungerecht anfühlen und Fragen wie “Warum ich?” oder “Warum ist das passiert?” sind häufig. Diese Phase ist ein natürlicher Teil des Trauerprozesses und ein Zeichen dafür, dass sich der Schmerz zu zeigen beginnt.

Verhandlung: der Versuch, Buße zu tun

In der Verhandlungsphase geht es oft um inneres “Wenn-dann”-Denken. Das können Gedanken sein wie “Wären wir doch nur früher zum Arzt gegangen” oder “Wäre ich doch nur da gewesen”. Es ist ein Versuch, das Geschehene ungeschehen zu machen und kann mit viel Selbstkritik verbunden sein.

Depression: tiefe Traurigkeit und Isolation

Nachdem die vorangegangenen Phasen verarbeitet wurden, folgt oft eine Phase tiefer Traurigkeit. Dies kann sich wie eine schwere Depression anfühlen. Sie ziehen sich möglicherweise aus dem Leben zurück, fühlen sich niedergeschlagen und haben das Gefühl, keinen Sinn mehr zu haben. Diese Phase ist von zentraler Bedeutung für den Trauerprozess und notwendig für die Heilung.

Akzeptanz: eine neue Realität

Akzeptanz bedeutet nicht, dass man sich mit dem Verlust abfindet, sondern dass man akzeptiert, dass der Verlust eingetreten ist und dass das Leben weitergehen muss. Es ist ein allmählicher Prozess der Anpassung an eine Welt ohne den Verstorbenen. Es bedeutet, neue Wege zu finden und die eigene Rolle im Leben oft neu zu bewerten.


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14 Fragen zur Trauer

Wie lange dauert die Trauer an?

Die Dauer der Trauer ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Es gibt keinen festen Zeitrahmen für diesen Prozess, und es ist wichtig, dass Sie sich erlauben, in Ihrem eigenen Tempo zu trauern. Bei manchen Menschen lässt die Trauer nach ein paar Monaten nach, bei anderen kann sie Jahre dauern. Es ist wichtig, daran zu denken, dass Trauer ein individueller Prozess ist.

Was sind die Phasen der Trauer?

Nach dem Modell von Elisabeth Kübler-Ross gehören zu den Phasen der Trauer Verleugnung, Wut, Verhandeln, Depression und Akzeptanz. Diese Phasen sind nicht linear und können in unterschiedlicher Reihenfolge durchlaufen werden. Nicht jeder durchläuft alle Phasen, und es ist normal, dass man während des Trauerprozesses eine Mischung von Gefühlen empfindet.

Kann man in der Trauer stecken bleiben?

Ja, es ist möglich, in der Trauer stecken zu bleiben. Dieser Zustand, der auch als komplizierte Trauer bezeichnet wird, tritt auf, wenn eine Person Schwierigkeiten hat, über den Verlust hinwegzukommen, und dies ihr tägliches Funktionieren beeinträchtigt. Es ist wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie sich in diesem Zustand festgefahren fühlen.

Was braucht ein Trauernder?

Eine trauernde Person braucht Einfühlungsvermögen, Unterstützung und Zeit, um ihren Verlust zu verarbeiten. Es ist wichtig, zuzuhören, ohne zu urteilen, und bei Bedarf praktische Hilfe anzubieten. Es kann auch sehr hilfreich sein, die Person zu ermutigen, ihre Gefühle auszudrücken und bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Wie geht man mit der Trauer um?

Trauerbewältigung bedeutet, dass man sich erlaubt, Gefühle zu empfinden und auszudrücken. Es kann hilfreich sein, mit Freunden, der Familie oder einem Therapeuten zu sprechen. Auch die Beschäftigung mit sinnvollen Aktivitäten und die Pflege der körperlichen und geistigen Gesundheit sind für den Trauerprozess wichtig.

Ist es normal, sich während der Trauer schuldig zu fühlen?

Ja, es ist normal, dass man sich während der Trauer schuldig fühlt. Viele Menschen fühlen sich schuldig wegen Dingen, die sie gesagt oder nicht gesagt haben, oder wegen Handlungen, die sie getan oder nicht getan haben. Es ist wichtig, diese Gefühle anzuerkennen und sie zu verarbeiten, möglicherweise mit Hilfe eines Therapeuten.

Wie wirkt sich die Trauer auf unsere Beziehungen aus?

Trauer kann sich in vielerlei Hinsicht auf Beziehungen auswirken. Manche Menschen fühlen sich ihren Angehörigen näher, während andere sich zurückziehen. Kommunikation und gegenseitiges Verständnis sind entscheidend, um die Beziehungen während des Trauerprozesses zu meistern.

Können Kinder Trauer auf dieselbe Weise erleben wie Erwachsene?

Kinder trauern sehr wohl, aber je nach Alter und Reife zeigen sie dies auf unterschiedliche Weise. Es ist wichtig, mit Kindern offen über den Tod zu sprechen und ihnen Raum zu geben, um ihre Gefühle auszudrücken.

Gibt es Möglichkeiten, sich auf die Trauer vorzubereiten?

Es ist schwierig, sich vollständig auf die Trauer vorzubereiten, aber es kann hilfreich sein, ein Unterstützungssystem zu haben. Die Einsicht, dass es sich um eine natürliche und normale Reaktion handelt, kann ebenfalls zu einer gewissen Vorbereitung beitragen.

Wann sollte man sich professionelle Hilfe für Trauer suchen?

Wenn sich die Trauer überwältigend anfühlt oder wenn sie Ihre Fähigkeit, den Alltag zu bewältigen, beeinträchtigt, ist es vielleicht an der Zeit, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Andere Anzeichen sind anhaltende Depressionen, Schwierigkeiten bei der Arbeit oder in der Schule oder Selbstmordgedanken.

Wie kann ich jemanden, der trauert, unterstützen?

Jemanden in der Trauer zu unterstützen bedeutet, präsent zu sein und zuzuhören. Bieten Sie ein offenes Ohr und eine Schulter zum Ausweinen, ohne zu versuchen, den Gemütszustand des Betroffenen zu verbessern. Auch praktische Hilfe kann wertvoll sein, z. B. bei der Erledigung alltäglicher Aufgaben.

Darf man in der Trauer lachen und fröhliche Momente erleben?

Auf jeden Fall. Lachen und fröhliche Momente zu haben, bedeutet nicht, dass man nicht trauert. Es ist Teil der menschlichen Erfahrung, ein Spektrum von Gefühlen zu haben, auch in schwierigen Zeiten. Freude und Traurigkeit können nebeneinander bestehen.

Wirkt sich Trauer auf die körperliche Gesundheit aus?

Ja, Trauer kann sowohl die geistige als auch die körperliche Gesundheit beeinträchtigen. Symptome wie Schlafprobleme, veränderter Appetit und Erschöpfung sind häufig. Die Sorge um Ihre körperliche Gesundheit ist ein wichtiger Bestandteil des Trauerprozesses.

Wie gehe ich mit Jahrestagen und besonderen Anlässen um?

Jahrestage, Geburtstage und Feiertage können im Trauerfall schwierig sein. Es kann helfen, im Voraus zu planen, wie Sie diese Tage verbringen wollen. Auch das Gedenken an die verstorbene Person auf eine Weise, die sich sinnvoll anfühlt, kann eine Möglichkeit sein, mit diesen Tagen umzugehen.

Die Bedeutung von Zeit und Ausdruck

Es ist wichtig, daran zu denken, dass diese Phasen nicht zeitgebunden sind. Manche können sie schnell durchleben, während andere mehr Zeit brauchen. Ihre Gefühle auszudrücken, sei es durch Gespräche mit Freunden, durch das Schreiben eines Tagebuchs oder durch das Aufsuchen professioneller Hilfe, ist für den Heilungsprozess von entscheidender Bedeutung.

Letztlich ist die Trauer eine zutiefst persönliche und individuelle Erfahrung. Das Erkennen und Verstehen dieser Phasen kann ein Gefühl von Normalität und Struktur in eine ansonsten chaotische und schmerzhafte Zeit bringen. Es ist ein Schritt zur Heilung und zur Suche nach einem neuen Sinn im Leben nach einem Verlust.

Methoden zur Trauerbewältigung

Wenn wir mit Trauer konfrontiert werden, kann es sich so anfühlen, als ob wir den Halt im Leben verloren hätten. Die Trauerbewältigung ist ein zutiefst persönlicher Prozess, aber es gibt Hilfsmittel und Methoden, die uns helfen können, diese schwierige Zeit zu überstehen. Hier sind einige Strategien, die die Trauerverarbeitung erleichtern können.

Erlauben Sie sich selbst zu trauern

Der erste und wichtigste Schritt besteht darin, sich selbst die Erlaubnis zu geben, zu trauern. Trauer ist eine natürliche Reaktion auf einen Verlust, und das Unterdrücken dieser Gefühle kann den Schmerz auf lange Sicht noch verschlimmern. Akzeptieren Sie, dass dies ein Prozess ist, der Zeit braucht, und dass es in Ordnung ist, wenn Sie sich nicht gut fühlen.

Drücken Sie Ihre Gefühle aus

Drücken Sie Ihre Gefühle auf eine Weise aus, die sich für Sie richtig anfühlt. Sie können weinen, ein Tagebuch schreiben, malen, Musik komponieren oder mit einem engen Freund oder Familienmitglied sprechen. Wenn Sie Ihre Gefühle nach außen tragen, können Sie sie besser verarbeiten.

Suchen Sie sich Unterstützung

Es kann sehr heilsam sein, seine Trauer mit anderen zu teilen. Dies kann bedeuten, dass Sie mit Freunden und Familienangehörigen sprechen, sich einer Selbsthilfegruppe anschließen oder professionelle Hilfe bei einem Psychologen oder Therapeuten suchen. Das Gefühl, verstanden und unterstützt zu werden, ist für den Heilungsprozess von zentraler Bedeutung.

Achten Sie auf Ihre körperliche Gesundheit

Trauer wirkt sich nicht nur auf Ihre psychische, sondern auch auf Ihre körperliche Gesundheit aus. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßigen Sport. Wenn Sie sich um Ihren Körper kümmern, können Sie besser mit emotionalem Stress umgehen.

Schaffen Sie ein Ritual oder eine Gedenkstätte

Ein Ritual oder eine Gedenkfeier kann eine Möglichkeit sein, den Verstorbenen zu ehren und den Verlust zu verarbeiten. Dabei kann es sich um etwas so Einfaches wie das Anzünden einer Kerze, den Besuch eines besonderen Ortes oder das Schreiben eines Briefes an die verstorbene Person handeln.

Setzen Sie sich realistische Ziele

Trauer kann dazu führen, dass alltägliche Aufgaben überwältigend werden. Setzen Sie sich realistische Ziele und unterteilen Sie größere Aufgaben in kleinere, überschaubare Schritte. Denken Sie daran, dass es in Ordnung ist, in dieser Zeit weniger produktiv zu sein.

Vermeiden Sie große Veränderungen im Leben

Versuchen Sie, größere Veränderungen im Leben zu vermeiden, während Sie sich mitten im Trauerprozess befinden. Größere Entscheidungen sollten Sie, wenn möglich, aufschieben, bis Sie sich emotional stabiler fühlen.

Suchen Sie professionelle Hilfe

Wenn sich Ihre Trauer überwältigend anfühlt oder wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihren Alltag zu bewältigen, ist es vielleicht ratsam, sich professionelle Hilfe zu suchen. Ein Psychologe oder Therapeut kann Ihnen Bewältigungsstrategien anbieten und Sie in diesem Prozess unterstützen.


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Achtsamkeit und Entspannungstechniken

Achtsamkeits- und Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga können helfen, den Stress und die Ängste zu bewältigen, die durch die Trauer entstehen können. Diese Praktiken helfen, Ihre Gedanken zu zentrieren und vermitteln ein Gefühl der Ruhe und Kontrolle.

Schreiben oder sprechen Sie über Ihre Erinnerungen

Über Erinnerungen an den Verstorbenen nachzudenken und sie mit anderen zu teilen, kann eine gute Möglichkeit sein, ihn zu ehren und die Trauer zu verarbeiten. Es hilft Ihnen, die guten Zeiten zu würdigen und die Bedeutung der Beziehung zu erkennen.

Auf diese Weise können wir Wege finden, unsere Trauer zu verarbeiten und schließlich einen neuen Sinn und einen neuen Weg im Leben zu finden. Dies ist eine Reise, die zwar schmerzhaft sein kann, aber auch zu neuer Stärke, Weisheit und Lebensbalance führen kann.

Folgen von unverarbeiteter Trauer

Unverarbeitete Trauer kann weitreichende und manchmal schwerwiegende Folgen für die geistige und körperliche Gesundheit haben. Wenn die Trauer nicht berücksichtigt oder angemessen verarbeitet wird, kann dies zu einer Reihe von negativen Folgen führen. Es ist wichtig, sich dieser Risiken bewusst zu sein, um rechtzeitig Maßnahmen ergreifen zu können.

Psychologische Folgen

  • Chronische Depression: Eine lang anhaltende unverarbeitete Trauer kann sich zu einer chronischen Depression entwickeln. Dieser Zustand ist durch anhaltende Gefühle von Verlust, Hoffnungslosigkeit und mangelndem Interesse am Leben gekennzeichnet.
  • Angstzustände: Menschen, die ihre Trauer nicht verarbeiten, können auch Angststörungen entwickeln, z. B. generalisierte Angstzustände, Panikattacken und soziale Ängste.
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD): In einigen Fällen kann ein plötzlicher und traumatischer Verlust zu einer PTSD führen, bei der die Betroffenen immer wiederkehrende Erinnerungen an den Verlust und starke psychische Schmerzen erleben.

Körperliche Folgen

  • Geschwächtes Immunsystem: Chronischer Stress und Trauer können das Immunsystem schwächen und den Körper anfälliger für Infektionen und Krankheiten machen.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Die Forschung hat gezeigt, dass unverarbeitete Trauer das Risiko von Herzproblemen, einschließlich Herzinfarkten und Schlaganfällen, erhöhen kann.
  • Schlafstörungen: Trauer kann zu Schlaflosigkeit oder anderen Schlafstörungen führen, was sich negativ auf die allgemeine Gesundheit auswirkt.

Emotionale und soziale Folgen

  • Isolation und Einsamkeit: Menschen, die ihre Trauer nicht verarbeiten, können sich von sozialen Kontakten zurückziehen, was zu Isolation und Gefühlen der Einsamkeit führt.
  • Verminderte Lebensqualität: Unverarbeitete Trauer kann die gesamte Lebensqualität einer Person beeinträchtigen, einschließlich Arbeit, Beziehungen und Alltagsaktivitäten.
  • Probleme in Beziehungen: Schwierigkeiten bei der Trauerverarbeitung können zu Spannungen und Konflikten in Beziehungen führen, sowohl in der Familie als auch in Freundschaften.

Folgen für das Verhalten

  • Substanzmissbrauch: Manche Menschen greifen zu Alkohol oder Drogen, um ihren Kummer zu betäuben, was zu Missbrauch und Abhängigkeit führen kann.
  • Selbstzerstörerisches Verhalten: Es besteht die Gefahr von selbstzerstörerischem Verhalten, einschließlich Selbstverletzung und Selbstmordgedanken, insbesondere wenn die Trauer intensiv ist und nicht behandelt wird.

Wirtschaftliche und berufliche Folgen

  • Verminderte Arbeitsleistung: Unbehandelte Trauer kann zu verminderter Konzentration und geringerem Engagement bei der Arbeit führen, was sowohl die Produktivität als auch die berufliche Entwicklung beeinträchtigt.
  • Finanzielle Probleme: Infolge der verminderten Arbeitsfähigkeit oder der Arbeitslosigkeit können finanzielle Probleme auftreten, die die Gesamtsituation noch verschlimmern.

Die Notwendigkeit, Hilfe zu suchen

Diese Folgen unterstreichen, wie wichtig es ist, sich aktiv um Hilfe bei der Trauerbewältigung zu bemühen. Dies kann bedeuten, mit einem Psychologen zu sprechen, Selbsthilfegruppen zu besuchen oder andere professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Trauerbewältigung ist nicht nur für Ihre unmittelbare Gesundheit wichtig, sondern auch für Ihr langfristiges Wohlbefinden und Ihre Lebensqualität. Unbewältigte Trauer verschwindet nicht von selbst, sondern erfordert Aufmerksamkeit, Zeit und manchmal auch professionelle Hilfe.

Trauer in verschiedenen Lebenssituationen

Trauer und Verlust können sich je nach der individuellen Lebenssituation auf ganz unterschiedliche Weise äußern. Jede Art von Verlust bringt ihre eigenen spezifischen Herausforderungen und emotionalen Reaktionen mit sich. Im Folgenden gehen wir auf einige häufige Situationen ein, in denen Trauer erlebt wird, und darauf, wie sich diese spezifischen Verluste auf den Einzelnen auswirken können.

Trauer nach dem Verlust eines Elternteils

Der Verlust eines Elternteils ist oft einer der schmerzlichsten Verluste im Leben. Er kann sich anfühlen wie der Verlust eines Beschützers, eines Ratgebers und eines zentralen Teils der eigenen Identität. Unabhängig vom Alter, in dem der Verlust eintritt, kann er Gefühle der Unsicherheit, der Leere und manchmal auch des Bedauerns oder ungelöste Emotionen hervorrufen. Insbesondere die Trauer um eine Mutter oder einen Vater kann Erinnerungen aus der Kindheit wachrufen und die Art und Weise beeinflussen, wie man die Welt und Beziehungen sieht.

Trauer nach dem Verlust eines Partners

Der Verlust eines Ehepartners bedeutet oft den Verlust eines Gefährten und eines Teils des täglichen Lebens. Es handelt sich nicht nur um einen emotionalen Verlust, sondern auch um eine praktische und soziale Veränderung. Einsamkeit, Identitätskrisen und die Neubewertung von Zukunftsplänen sind häufige Reaktionen. Der Verlust des Ehepartners erfordert oft eine Neudefinition der eigenen Rolle im Leben und in der Gesellschaft.

Trauer in Bezug auf Kinder

Der Verlust eines Kindes wird oft als eine der schmerzhaftesten Erfahrungen angesehen, die ein Mensch machen kann. Er verstößt gegen die natürliche Ordnung des Lebens und kann zu einer tiefen und komplexen Trauer führen. Eltern können extreme Trauer, Schuldgefühle und ein Gefühl der Sinnlosigkeit empfinden. Die Unterstützung durch Familie, Freunde und Fachleute ist bei der Bewältigung dieser Art von Trauer oft entscheidend.

Trauer um den Verlust eines Haustieres

Für viele sind Haustiere Teil der Familie, und der Verlust eines Haustiers kann genauso schmerzhaft sein wie der eines Menschen. Die Trauer um einen Hund, eine Katze oder ein anderes Haustier kann Traurigkeit, Einsamkeit und eine große Veränderung im Tagesablauf bedeuten. Viele Menschen unterschätzen diese Art der Trauer, was es für den Einzelnen schwierig machen kann, Verständnis und Unterstützung zu finden.

Trauer im Zusammenhang mit Veränderungen im Leben

Verlust muss nicht immer mit dem Tod verbunden sein. Lebensveränderungen wie Scheidung, Auszug der Kinder, Verlust des Arbeitsplatzes oder Ruhestand können ebenfalls Trauer auslösen. In diesen Situationen geht ein Teil der eigenen Identität oder Lebensweise verloren, was zu einem Trauerprozess führen kann.

Kollektive Trauer

Manchmal trauern Gemeinschaften gemeinsam, z. B. bei großen Tragödien, Katastrophen oder nationalen Ereignissen. Diese Art der Trauer, die als kollektive Trauer bezeichnet wird, kann ein Gefühl der Zusammengehörigkeit schaffen, während man den gemeinsamen Verlust verarbeitet.

Trauerbewältigung in diesen Situationen

Jede einzigartige Situation erfordert einen individuellen Trauerprozess. Es ist wichtig, diese Einzigartigkeit der Trauer zu erkennen und zu respektieren. Es ist wichtig, sich Unterstützung zu suchen und anzunehmen, sei es durch Familie, Freunde, Selbsthilfegruppen oder professionelle Hilfe. Sich selbst Zeit und Raum zu geben, um zu trauern, und zu verstehen, dass der Trauerprozess bei jedem Menschen anders verläuft, ist der Schlüssel zur Verarbeitung und Heilung des Verlustes.

Trauer ist eine Reise, die jeder von uns auf seine eigene Weise erlebt. Es gibt keinen “richtigen” Weg zu trauern. Denken Sie daran, dass es in Ordnung ist, wenn es einem nicht gut geht, und dass es ein Zeichen von Stärke und nicht von Schwäche ist, sich Hilfe zu suchen.


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Mit der Trauer umgehen: Ein Leitfaden für den Weg nach vorn

Trauer ist ein natürlicher Teil des Lebens, aber die Bewältigung der Trauer kann sich überwältigend anfühlen. Im Folgenden finden Sie einen Leitfaden, der Sie Schritt für Schritt bei der Bewältigung Ihrer eigenen Trauer oder der Trauer eines anderen Menschen unterstützt.

1: Erkennen Sie Ihre Gefühle an und akzeptieren Sie sie

  • Erkennen Sie an: Erlauben Sie sich, Traurigkeit, Wut, Verwirrung oder andere Gefühle zu empfinden. Es ist normal, eine Reihe von Gefühlen zu erleben.
  • Schreiben Sie: Manchmal kann es helfen, seine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben.

2: Suchen Sie Unterstützung

  • Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen: Teilen Sie Ihre Gefühle mit Familie, Freunden oder Kollegen.
  • Professionelle Unterstützung: Wenden Sie sich an einen Psychologen oder Therapeuten. Lavendla hat erfahrene Therapeuten, die Ihnen helfen können.

3: Schaffen Sie Routinen

  • Tägliche Routinen: Versuchen Sie, eine tägliche Routine einzuhalten, um Struktur und Stabilität zu schaffen.
  • Selbstfürsorge: Legen Sie Wert auf Ihre körperliche Gesundheit, indem Sie sich gesund ernähren, ausreichend schlafen und Sport treiben.

4: Formen des Ausdrucks finden

  • Kreativer Ausdruck: Drücken Sie sich durch Kunst, Musik oder Schreiben aus.
  • Gedenkfeiern: Gestalten Sie Rituale oder Gedenkfeiern, um den Verstorbenen zu ehren.

5: Lassen Sie sich Zeit

  • Haben Sie Geduld: Verstehen Sie, dass Trauer ein Prozess ist, der Zeit braucht. Es gibt keinen festen Zeitrahmen.
  • Kleine Schritte: Machen Sie jeden Tag kleine Schritte und erkennen Sie Ihre Fortschritte an.

6: Neu bewerten und anpassen

  • Reflektieren: Denken Sie über Ihren Weg nach und passen Sie Ihre Bewältigungsmethoden gegebenenfalls an.
  • Zukunftsplanung: Wenn Sie sich bereit fühlen, beginnen Sie mit der Planung für die Zukunft und setzen Sie sich neue Ziele.

Denken Sie daran, dass Trauer ein individueller Prozess ist und es keinen “richtigen” Weg gibt, damit umzugehen. Es ist wichtig, dass Sie freundlich zu sich selbst sind und sich die Zeit und den Raum geben, die Sie zur Heilung brauchen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Trauer Sie überwältigt, sollten Sie nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Die Therapeuten von Lavendla stehen Ihnen zur Verfügung, um Sie auf Ihrem Weg zu unterstützen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website.


Geschrieben von tanjabauer

Tanja ist eine engagierte Texterin und Übersetzerin mit umfangreichem Hintergrund und Studium der Psychologie.