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Viele Menschen, die traumatische Ereignisse erleben, suchen keine Hilfe bei der Bewältigung dieser Ereignisse. Hier erfahren Sie, was eine posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) ist und wie sie behandelt werden kann.

Was sind Trauma und PTSD?

Ein Trauma ist eine Erfahrung, die so schockierend und schmerzhaft ist, dass Sie Schwierigkeiten haben, die durch das Ereignis verursachten Emotionen und den Stress zu bewältigen. Dabei handelt es sich um beängstigende Situationen, in denen das Leben bedroht war, z. B. Unfälle, Naturkatastrophen, sexueller Missbrauch, Gewalt oder Krieg. Es kann sich aber auch um mildere Ereignisse wie eine Entlassung oder einen erwarteten Todesfall handeln.

Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist ein Zustand, der sich nach einem Trauma entwickeln kann, aber nicht jeder entwickelt eine PTBS. Die Diagnose umfasst Rückblenden, erhöhte Wachsamkeit und das Vermeiden von Dingen, die an das Trauma erinnern.

Laut der Bundesregiereung sind etwa 2 bis 3 Prozent der Bevölkerung irgendwann in ihrem Leben von einer PTBS betroffen. Trauma und PTBS können jeden betreffen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft, und es gibt Hilfe.

Was unsere Therapeutin auszeichnete, war ihr echtes Einfühlungsvermögen und ihr persönlicher Einblick. Sie verfügte nicht nur über ein tiefes Verständnis der Neurodiversität, sondern teilte auch persönliche Erfahrungen mit uns, was eine sofortige Verbindung herstellte und ein Gefühl des Vertrauens förderte!

Benedetta Osarenk

Unsere Berater

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Wie wirkt sich eine unbehandelte PTBS auf Sie aus?

Wenn eine PTBS lange Zeit unbehandelt bleibt, können sich weitere Probleme wie Depressionen, Angstzustände, Müdigkeit, Sucht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall, Diabetes und Magen-Darm-Erkrankungen entwickeln. Bei der Hälfte der Personen mit Suchtproblemen liegt eine PTBS zugrunde. Traumareaktionen können auch zu Selbstmord führen.

Es kommt auch häufig vor, dass eine zugrunde liegende PTBS im Gesundheitswesen übersehen wird. Es dauert etwa 10-12 Jahre ab dem Zeitpunkt des Traumas, bis die richtige Diagnose gestellt wird. Dies kann für Fachleute in der Primärversorgung schwierig sein, und wenn eine Überweisung an die Psychiatrie erfolgt, können die Wartezeiten lang sein.

Viele Menschen scheuen sich auch, Hilfe in Anspruch zu nehmen, weil sie Angst vor den Emotionen haben, die mit dem Sprechen über die Erinnerung verbunden sind, aber es ist besser, über die Emotionen zu sprechen, als Sekundärprobleme und eine verminderte Lebensqualität zu haben. Es ist wichtig, sich Hilfe zu holen, wenn man betroffen ist, und bei Lavendla gibt es Psychologen mit Erfahrung in der Behandlung von PTBS.


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Symptome von Trauma und PTBS

Wenn Sie in ein schwieriges Ereignis verwickelt sind, kommt es in der Regel zunächst zu einer akuten Stressreaktion. Dabei handelt es sich um eine anfängliche Schockreaktion mit starken Gefühlen der Unwirklichkeit, die bis zu drei Tage anhalten. Danach kommt es in der Regel zu einer Phase mit PTBS-ähnlichen Symptomen wie Realitätsverlust, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen, Schwierigkeiten bei der Bewältigung von Routinen und verschiedenen körperlichen Symptomen wie Herzklopfen. Diese Phase kann bis zu vier Wochen andauern, und oft klingen die Symptome von selbst wieder ab. Wenn dies jedoch nicht der Fall ist, haben Sie möglicherweise eine posttraumatische Belastungsstörung entwickelt und benötigen weitere Hilfe. Die Symptome einer PTBS sind:

  • Wiedererleben des Traumas durch Albträume oder Rückblenden.
  • Vermeidung von Gefühlen, Orten und Situationen, die Sie an das Trauma erinnern
  • Beeinflussung der Gedanken und Gefühle durch Taubheit, Schwierigkeiten, sich an Dinge zu erinnern, negative Gefühle wie Schuld, Scham und Wut sowie Auswirkungen auf das Selbstbild und negative Gedanken über die Außenwelt.
  • Übererregung, d. h. eine erhöhte Aktivität des Nervensystems, die zu Schlaflosigkeit, Reizbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten führen kann.

Wie Sie auf ein Trauma reagieren, ist ebenfalls individuell und hängt von Ihrer Vorgeschichte und der Unterstützung ab, die Sie im Leben erfahren. Wie Sie Probleme lösen, ob Sie über ein gutes Selbstvertrauen und Vertrauen verfügen und ob Sie bereits ein Trauma erlebt haben. Bei Frauen ist die Wahrscheinlichkeit, an einer PTBS zu erkranken, außerdem doppelt so hoch wie bei Männern. Es ist wichtig, eine individuelle Beurteilung zu erhalten.

Unbehandelte PTBS bei Kindern

Kinder können anders auf ein Trauma reagieren als Erwachsene, und es kann schwieriger sein, es zu erkennen, weil Kinder noch nicht so weit entwickelte sprachliche und kognitive Fähigkeiten haben wie Erwachsene. Sie können ähnliche Symptome wie Angst, Furcht, (unerklärliches) Weinen und Wut, Schlafprobleme mit Albträumen, aber auch Bettnässen zeigen. Sie können anhänglich werden, Schwierigkeiten mit dem Alleinsein haben und sich jünger geben, als sie sind. Wenn das Kind älter ist, versteht es vielleicht besser, was vor sich geht, aber die Probleme können sich immer noch in der Schule zeigen, so dass es auch wichtig ist, sie in den Behandlungsplan einzubeziehen.

Auch die Symptome ähneln denen von ADHS, weshalb eine gründliche Untersuchung wichtig ist. Bei Typ 1 handelt es sich um ein einzelnes Ereignis wie einen Unfall oder eine Naturkatastrophe, während Typ 2 komplexer ist und sich über einen längeren Zeitraum hinzieht, z. B. häusliche Gewalt, sexueller Missbrauch oder Übergriffe. Wird ein Kind von einer anderen Person viktimisiert, so ist die Traumatisierung in der Regel noch schwerer. Je früher das Kind die richtige Diagnose und Behandlung erhält, desto besser ist es für die Entwicklung des Kindes, gesunde Beziehungen zu haben und langfristig psychischen Erkrankungen vorzubeugen.


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Behandlung von PTBS

Wichtig ist eine grundlegende Bewertung der Symptome, die durch Befragungen und das Ausfüllen von Bewertungsformularen erfolgt. Auch ein qualifiziertes diagnostisches Gespräch kann durchgeführt werden. Dann gibt es verschiedene evidenzbasierte Behandlungen für PTBS. Evidenzbasiert bedeutet, dass die Methode erforscht wurde und die Symptome der PTBS nachweislich verringert, so dass die Diagnose nicht mehr gestellt werden muss. Es ist also möglich, sich von einer PTBS zu erholen, selbst wenn man viele Jahre lang unbehandelt war.

Zu den empfohlenen Behandlungsmethoden gehören die kognitive Verarbeitungstherapie (CPT), die kognitive Therapie für PTBS, die narrative Expositionstherapie und die verlängerte Expositionstherapie (PE). Die schriftliche Expositionstherapie (WET) ist eine neuere Methode, die sich als wirksamer erwiesen hat als andere Methoden. Es ist wichtig, einen Therapeuten oder Psychologen mit den richtigen Kenntnissen zu finden, da dies den Leidensdruck erheblich verringern kann.

Die Behandlung hilft Ihnen, Zugang zu Ihren Erinnerungen zu finden und Ihre Gedanken und Gefühle zu verarbeiten, um Ihre Lebensqualität und Ihr Wohlbefinden zu verbessern. Sie stellen oft fest, dass Sie weniger Angst vor dem Geschehenen haben und es als Teil Ihrer Geschichte betrachten können, der Sie heute aber nicht mehr so stark belastet. Sie holen sich Ihr Leben zurück. Manchmal benötigen Sie auch antidepressive Medikamente in Kombination mit einer psychologischen Behandlung.

Gängige, durch Forschung und nachgewiesene Erfahrung gestützte Behandlungsformen für Kinder und Jugendliche sind die traumafokussierte CBT, EMDR und die psychodynamische Eltern-Kind-Therapie (CPP). Häufig werden auch Eltern und andere Erwachsene in die Behandlung einbezogen, um Sicherheit für das Kind zu schaffen. Dies gilt jedoch nicht für die Täter im Leben des Kindes.

Wir sind bereit, das Schwierige leichter zu machen

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, ein Trauma erlebt hat und Symptome einer PTBS aufweist, kann es sinnvoll sein, mit einem Psychologen oder Therapeuten zu sprechen. Buchen Sie einfach eine erste Sitzung mit einem unserer erfahrenen Mitarbeiter, um einen ersten Schritt in Richtung Behandlung zu machen. Wir machen das Schwierige leichter.


12 häufig gestellte Fragen zu PTBS und Trauma

Was ist PTBS?

PTSD steht für Posttraumatische Belastungsstörung und ist eine psychische Erkrankung, die sich nach einem traumatischen Ereignis entwickeln kann. Dieser Zustand kann zu schweren emotionalen und körperlichen Symptomen führen.

Wie entsteht ein Trauma?

Ein Trauma tritt in der Regel nach einem schwerwiegenden Ereignis auf, das geistige, emotionale oder körperliche Schäden verursacht. Das kann alles sein, von Naturkatastrophen und Unfällen bis hin zu Missbrauch, Krieg oder Tod. Menschen können auch traumatisiert werden, wenn sie Zeuge eines traumatischen Ereignisses werden oder davon hören. Wie ein Trauma entsteht, hängt vom Alter einer Person, ihrer geistigen und körperlichen Bereitschaft und der Dauer des bedrohlichen Ereignisses ab.

Was sind die häufigsten Symptome einer PTBS?

Zu den häufigsten Symptomen gehören das Wiedererleben des traumatischen Ereignisses, Vermeidungsverhalten, erhöhte Wachsamkeit und negative Veränderungen der Gefühle und Gedanken. Diese Symptome können lange anhalten und das tägliche Leben beeinträchtigen.

Wie wird PTBS diagnostiziert?

Die Diagnose von PTBS wird von zugelassenen Psychologen oder Psychiatern gestellt und umfasst häufig sowohl Selbstauskunftstests als auch klinische Befragungen.

Gibt es eine Heilung für PTBS?

Es ist möglich, eine PTBS mit evidenzbasierten Behandlungen zu heilen. Das bedeutet, dass sich Ihre Symptome verringern und Sie die Kriterien für die Diagnose nicht mehr erfüllen.

Was sind Flashbacks?

Flashbacks sind ein intensives und oft unangenehmes Wiedererleben des traumatischen Ereignisses. Dabei können Sie etwas sehen, hören oder riechen, das Sie an das traumatische Ereignis erinnert. Dies kann automatisch geschehen, d. h. es kann zu körperlichen Reaktionen oder Unbehagen kommen. Flashbacks sind nicht gefährlich und können behandelt werden.

Wie wirkt sich eine PTBS auf Beziehungen aus?

PTBS kann die Aufrechterhaltung enger Beziehungen durch Symptome wie Isolation, Reizbarkeit und mangelndes Vertrauen erschweren. Es kann sein, dass Sie negative Gedanken über sich selbst und die Welt um Sie herum haben, aber diese sind behandelbar.

Warum haben viele Menschen eine unbehandelte PTBS?

Viele Menschen haben eine unbehandelte PTBS, etwa 6 % der Bevölkerung haben diese Diagnose. Die Betroffenen müssen oft lange auf eine Behandlung warten und entwickeln häufig weitere Symptome, so dass die zugrunde liegende PTBS im Gesundheitssystem möglicherweise übersehen wird. Viele Menschen scheuen sich, Hilfe in Anspruch zu nehmen, weil sie denken, dass es schwierig sein wird, das Ereignis zu verarbeiten, aber eine unbehandelte Erkrankung kann die Situation im Laufe der Zeit verschlimmern, und die Behandlung ist oft nicht so schwierig, wie man denkt.

Was ist der Unterschied zwischen einer akuten Belastungsreaktion und einer PTBS?

Eine akute Belastungsstörung tritt unmittelbar nach dem traumatischen Ereignis auf und hält nur kurze Zeit an. Wenn die Symptome länger als einen Monat andauern, kann sich daraus eine PTBS entwickeln.

Was ist eine unbehandelte PTBS bei Kindern?

Leider sind auch Kinder von Trauma und PTBS betroffen, und es ist wichtig, auf ihre Symptome zu achten. Die Symptome unterscheiden sich nicht so sehr von denen der Erwachsenen, aber Kinder haben mehr Schwierigkeiten, über das Ereignis zu sprechen und es kognitiv zu verstehen. Es ist wichtig, Hilfe zu suchen, wenn Sie bei einem Kind Symptome von Trauma und PTBS feststellen.

Was ist ein komplexes Trauma?

Ein komplexes Trauma liegt vor, wenn eine Person über einen langen Zeitraum hinweg sehr unangenehmen Situationen ausgesetzt war, wie z. B. sexuellem Missbrauch in der Kindheit, Mobbing, Krieg, Folter oder häuslicher Gewalt.

Wie kann man Hilfe suchen?

Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person ein Trauma erlebt haben und unter den Symptomen einer PTBS leiden, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Buchen Sie über die Lavendla-Website eine erste Sitzung mit einem Psychologen oder Therapeuten. Wir helfen Ihnen, das Schwierige zu erleichtern.

Wie ein Psychologe Trauma und PTBS behandelt

Wenn Sie glauben, dass Sie oder jemand, den Sie kennen, an einer PTBS leidet, kann das beängstigend und verwirrend sein. Es ist wichtig, so bald wie möglich professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Denken Sie daran, dass nur eine qualifizierte medizinische Fachkraft eine Diagnose stellen und einen Behandlungsplan aufstellen kann. Bei einer akuten psychischen Krise rufen Sie sofort 111 an oder besuchen Sie 111.nhs.uk.

  • Schritt 1: Beurteilungsbesuch
    Der erste Schritt ist ein Beurteilungsbesuch bei einem Psychologen oder Psychiater, um festzustellen, ob Sie an einer PTBS oder anderen damit verbundenen Erkrankungen leiden. Sie füllen Beurteilungsformulare aus, und manchmal wird ein diagnostisches Interview, CAPS genannt, durchgeführt, um die Symptome zu ermitteln.
  • Schritt 3: Psychotherapie
    Verschiedene Formen der Psychotherapie haben sich bei der Behandlung von PTBS als wirksam erwiesen. Empfohlene Methoden sind die kognitive Verarbeitungstherapie (CPT), die kognitive Therapie für PTBS, die narrative Expositionstherapie und die verlängerte Expositionstherapie (PE). Die schriftliche Expositionstherapie (WET) ist eine neuere Methode, die sich in kürzerer Zeit als wirksamer erwiesen hat. Die Behandlung kann zwischen 5-12 Sitzungen variieren. Bei komplexen Problemen dauert die Behandlung oft länger.
  • Schritt 4: Pharmakologische Behandlung
    In einigen Fällen können Medikamente wie Antidepressiva oder Anti-Angst-Medikamente verschrieben werden, um Ihnen bei der Bewältigung Ihrer Symptome zu helfen.
  • Schritt 5: Nachsorge und Anpassung
    Regelmäßige Nachsorgegespräche mit Ihrem medizinischen Betreuer sind wichtig, um den Behandlungsplan an Ihre Fortschritte anzupassen.

Nächste Schritte

Der Umgang mit einer PTBS oder einem Trauma kann ein schwieriger Prozess sein, aber es ist durchaus möglich, dass es Ihnen besser geht und Sie die Kontrolle über Ihr Leben zurückgewinnen. Lavendla macht es Ihnen leicht, mit Psychologen und Therapeuten in Kontakt zu treten, die Sie auf Ihrem Weg unterstützen können. Zögern Sie nicht, den ersten Schritt zu tun und noch heute Hilfe zu suchen. Wir helfen Ihnen, das Schwierige leichter zu machen.


Geschrieben von tanjabauer

Tanja ist eine engagierte Texterin und Übersetzerin mit umfangreichem Hintergrund und Studium der Psychologie.